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SGSE - TSV Pfedelbach 1:2 (0:2)
Ein letztes Derby in der Landesliga vor einer tollen Kulisse am Mittwochabend. Doch die erste halbe Stunde war auf Seiten der SG nicht derbylike. Nach einer Abtastphase war es Rehklau, der durch war und mit einem Pfostenschuss die beste Spielphase Pfedelbachs eröffnete. Selbiger Spieler schoss auch die 0:1 Führung der Gäste, als nach einem Ballgewinn, eigentlich eher klares Foulspiel, im Mittelfeld der Pass in die Tiefe kam und nach einem Schuss aus 16 Metern das erste Mal das Netz zappelte. Als nur zehn Minuten später Krämer nach einer verlängerten Ecke das 0:2 köpfte, sah es düster aus für die SGSE. Doch komischerweise lief es im Anschluss direkt besser. Erst musste ein Pfedelbacher Verteidiger ganz in Giraffenmanier seinen Hals sehr lang strecken, um den Ball noch vorm völlig freien Christian Baier zu klären. Dann war nach einem schönen Angriff über außen aber jeder Gegenspieler machtlos, doch Jonas Nöthes Schuss landete nur an der Unterkante der Latte und den Nachschuss drosch Yannick Lotfi aus 2 Metern drüber. Nach dem Seitenwechsel war die SGSE endlich mit der gewünschten Körpersprache unterwegs und agierte mit mehr Risiko. Zwar waren die Gäste mit ihren schnellen Spitzen immer wieder bei Kontern gefährlich, doch der Druck kam seitens der Heimelf. Markus Herkert war es dann, der eine verlängerte Flanke am zweiten Pfosten über die Linie drückte. Nun wurde es ein Derby. Pfedelbachs Ehrle schoss an die Oberkante der Latte, Yannick Lotfi hätte für die SGSE aus 5 Metern am langen Pfosten eigentlich das 2:2 machen müssen. Die SG versuchte alles und drückte. Ein Punkte wär durchaus möglich und auf Grund der zweiten Halbzeit nicht unverdient gewesen, aber Pfedelbach gewann das Spiel eindeutig in der ersten halben Stunde.
SGSE - Germania Bietigheim 2:1 (1:0)
Die SGSE kann nicht nur Schornbach. Mit Bietigheim, dass nun drei Mal in vier Landesligaspielen besieht werden konnte, verlor das zweite Team der Saison gegen die SGSE. Dabei waren die Voraussetzungen nicht ganz so prickelnd. Bin auf einen war alles, was sich als Stürmer bezeichnet nicht verfügbar, selbst die wettertechnische Sturmgefahr definierte sich nicht als solche. So war es letztlich ein absolutes Box-to-Box-Spiel bei dem im Mittelfeld geackert wurde. Gefährlicher war allerdings die SGSE. Jonas Nöthe lief nach einem Gegenstoß alleine aufs Tor zu, setzte seinen Abschluss aber drüber. Besser machte es Markus Herkert kurz vor der Pause, der auf links abkappte und mit einem leicht abgefälschten Schlenzer in die lange Ecke die Führung erzielte. Die Germanen, die noch reelle Chancen auf den Klassenerhalt hatte, waren gezwungen nach der Halbzeit mehr Druck aufzubauen. Allerdings musste nach einer knappen Stunde ein Fehler herhalten. Eine Flanke die ins absolute Nichts gegangen wäre, wurde scharf gemacht und an der Strafraumgrenze musste Pahrizi mit links nur noch seiner Schusstechnik freien Lauf lassen. Die Gäste wollten nun mehr, hatten natürlich die größeren Spielanteile und ein richtiges Brett. Aber die SG kämpfte mit allem, was sie zur Verfügung hatte. Und siehe da - in der Vorrunde hatte es oft noch im eigenen Tor gescheppert, diesmal war der Lucky Punch Kochertäler. Wieder war es Markus Herkert, der mit links aus 20 Metern kurz vor Spielende zum 2:1 Siegtreffer vollendete.
Türkspor Neckarsulm - SGSE 4:0 (0:0)
Merhaba hieß es zu bester Champions-League-Countdown-Zeit für die SGSE bei Türkspor Neckarsulm. Mit Fabio Roth, der sich schwer an der Schulter verletzte und Markus Herkert, der die letzten Wochen stark an seiner Bewerbung als Laborassistent in medizinisch-chinesischen Hochsicherheits-Einrichtungen arbeitet, musste die SG auf zwei weitere Qualitätsspieler verzichten. Das Spiel, das Highlight des Jahres für jeden Körper auf dem unangenehm harten Kunstrasen, hatte seine klare Rollenverteilung. Daher war die SG mit den klassischen Floskel aktiv. Bus in der eigenen Hälfte parken, Nadelstiche setzen. Klappte in Durchgang eins recht gut. Türkspor zeigte leicht zickige Ansätze und strahlte Gefahr nur nach Ecken aus. Gleichzeitig hatten die Gastgeber Glück, als Edgart Sehfert alleine vor dem Keeper übers Tor lupfte und dabei ziemlich elfmeterreif vom Keeper rasiert wurde. Das 0:0 zur Pause war trotzdem eine ganz passable Defensivleistung. Doch klar war auch, dass sich die Gastgeber mit dem Ergebnis nicht zufrieden geben würden. Vielleicht wäre es in der Pause clever gewesen von der benachbarten Großbaustelle noch ein paar Betonmischer zu stibitzen, denn die finanzielle...ähm...qualitative Offensivwucht die im zweiten Durchgang erwartet wurde kam auch. Mit einem schnellen Kombinationsspiel und präzisen Spielverlagerungen kurbelte der türkisch-deutsche Aufstiegsaspirant sein Angriffsspiel an. Allerdings brauchte es eine Ecke, nach deren Klärungsversuch mal wieder eine Direktabnahme ins SG-Netz fuhr. Nur kurz darauf erzielte Neckarsulm das zweite Tor. Schade, dass der Assistent, trotz einer guten Leistung des Gespanns, diesmal trotz gleicher Höhe mit der Abwehrkette die Fahne nicht hob, als der Stürmer mit drei Schritten Vorsprung an den Ball kam und so zum Tor servieren konnte. Die SG rackerte sich einen ab, die Zeit verstrich ziemlich rasch und als die SGSE bereits fürs Wochenende Kräfte verteilte, zeigte der Favorit seine voll Kaderbreite und brachte u.a. nochmal einen Ex-Profi, der Betrieb machen sollte. Das 3:0 resultierte nach einem Eckball, nachdem ein Spieler den Ball nicht richtig traf und der genau zum Mitspieler im Fünfmeterraum fiel, der nur noch einschieben musste. Das 4:0, man brauch es kaum erwähnen, nach einer Ecke. Ein geklärter Ball wurde direkt aufgelegt und aus 20 m reingeschossen. Fünf der letzten sechs Gegentore nach Standards. Man weiß scheinbar wo man ansetzen muss, auch wenn man realistisch sagen muss, dass der heutige Gegner mit seinen Zielen und der fußballerischen Qualität eine andere Kragenweite war.
TSV Obersontheim - SGSE 2:1 (1:0)
Nach vielen Monaten endlich mal wieder ein Spiel bei Sonne und gut gepflegtem Rasen. Da dieser aber trotzdem sehr stumpf und klebrig war, fuhren beide Teams zu Beginn nicht mit dem allerhöchsten Gang. Brett eins hatte die SGSE verzeichnen. Christian Baier setzte im gegnerischen Strafraum zwei Gegenspieler auf den Boden, scheiterte aber dann aus etwas zu spitzem Winkel am guten Keeper, der gerade noch den Fuß ran brachte. Den ersten Aufreger gab es, als Lukas Endreß ein energisches, aber blitzsauberes Tackling zum Ballgewinn setzte, das zum Frust der SG als Foul gewertet wurde. Die eigentlich schwache Freistoßflanke wurde zu kurz geklärt und aus dem Rückraum erzielte Tim Michael mit OSOs einzigem Torschuss in Halbzeit eins die Führung. Ansonsten hatte die SG viele Spielanteile, schaffte es aber zu selten die nötige Kraft in die Aktionen im letzten Spieldrittel zu bekommen. Doch der Ausgleich hätte fallen können. Nach einer Flanke kam der Ball etwas überraschend zu Fabio Roth, von dem der Ball nur gegen den Pfosten prallte. Die zweite Hälfte wurde etwas munterer. Die Heimelf hatte zu Beginn eine gute Phase, ehe das Spiel vermehrt ausgeglichen zwischen den Strafräumen stattfand. Doch dann überrumpelte die SG die Heimelf. Ein Longline-Freistoß wurde von Roth verarbeitet und dieser steckte in die tiefe auf Christian Baier durch, der per Grätsche den Ball in den Rückraum legte, wo Edgart Sehfert nur noch einschieben musste. Die SGSE war dran, hatte den Moment auf ihrer Seite. Die Bälle flogen immer wieder gefährlich in OSOs Strafraum, es musste einige Male vom Verteidiger oder Keeper geklärt werden. Machtlos wären alle gewesen, als ein Kopfball von Christian Baier (mit gebrochener Nase) nur an die Latte klatschte. Dann folgte aber die nächste Hiobsbotschaft, als Fabio Roth nach einer Schulterverletzung das Feld verlassen musste. In dieser Phase verlor die SG im eigentlich ungefährlichen Raum seitlich an der Mittellinie zwei Mal den Ball und Oso versuchte sich nach vorne zu spielen. Die Kombination funktionierte und Blümel konnte in den Strafraum eindringen, wo Julian Winkler von der Seite alles riskieren musste. Der Ball wurde getroffen, der Gegner dabei auch berührt. Eine klassische 50:50 Entscheidung, die leider zu Gunsten der Heimelf ausgelegt wurde. Tim Michael legte sich in der 86. Minute den Ball zurecht und hatte nach seinem Schuss nicht nur zwei Vornamen. sondern auch zwei Treffer auf dem Konto. Eigentlich hätten wir bei der Berichterstattung einen Querverweis auf zahlreiche Berichte der Vorrunde verweisen können. So steht am Ende ein verletzter, wichtiger Spieler mehr und ein Ergebnis, dass auch problemlos in die andere Richtung hätte ausschlagen können, was schließen lässt, dass ein Remis durchaus für beide okay gewesen wäre. Der Fußballgott ist diese Saison einfach kein SG Fan.
SGSE - SV Allmersbach 1:4 (0:1)
SGSE - Spfr. Schwäbisch Hall 1:3 (0:0)
Im Duell zweier Teams, die eigentlich in unterschiedlichen Sphären unterwegs sind, waren die Rollen selbsterklärend von Beginn an klar verteilt. Die SGSE versuchte natürlich gegen den hochdotierten Titelfavoriten mit totalem Einsatz und Leidenschaft das eigene Tor zu verteidigen. Dies gelang weitestgehend auch sehr gut, denn klar flog mal der ein oder andere Ball durch den Strafraum oder am Tor vorbei, die spielerische Anlage der Haller verdiente sich aber zwar blendende Werte in der Ballbesitzstatistik, doch nicht das Prädikat "effektiv". Das Ziel der SGSE waren die vereinzelten klassischen Nadelstiche des Außenseiters. Doch am Ende wurde aus der besten Chance nur ein Pieks, als Halls Keeper Purtscher bei einem Kopfball von Christian Baier seine komplette Größe zur Rettung ausnutzen musste. Es war trotzdem eine Halbzeit, mit der die SGSE leistungstechnisch sehr gut leben konnte. Nach dem Seitenwechsel war überraschenderweise erstmal die SGSE offensiv aufmüpfig und kreierte durchaus wuchtig den ein oder anderen brenzligen Moment im Haller Strafraum. Doch die individuelle Klasse zeigte sich in dieser Phase. Die Befreiung der Sportfreunde kam durch einen Doppelschlag ihres Sturmduos binnen zwei Minuten, als erst ein Kopfball in die Maschen segelte und bei der nächsten Offensivaktion die Strafraumbesetzung so tiptop war, dass bei einem Rückpass von der Grundlinie der Abschluss das geringste Problem war. Als dann in der Schlussphase das 0:3 fiel, war endgültig die Punktevergabe geregelt. Doch an Einstellung und Mentalität mangelte es der SG keineswegs. Auch mit dem aussichtslosen Rückstand im Nacken quälte die SGSE die Haller in jedem Zweikampf und spielte weiter mutig nach vorne. So fiel auch noch der verdiente und schön herausgespielte Ehrentreffer durch Lukas Endreß, der eine super Flanke von Ipek per Kopf zum finalen 1:3 ins Tor wuchtete.
SGSE - SV Breuningsweiler 0:1 (0:0)
Die Gäste setzten zu Beginn des Spiels direkt zu einem laufintensiven Pressingakt an, um eine möglicherweise verunsicherte SGSE direkt unter Druck zu setzen. Kapital wurde daraus nicht geschlagen, blöd war auch, dass der Platz in Sindringen etwas andere Maße als das Feld über den Dächern Winnendens hat und es bei einigen schon früh auf die Pumpe schlug. So hatte auch die SGSE die erste Möglichkeit, als Lukas Endreß zentral von der Sechzehnerkante etwas zu mittig den Keeper zu einer ersten Parade zwang. Danach kam das Spiel zu seiner erwarteten Aufteilung. Breuningsweiler hatte natürlich mit ihrer Kaderqualität die größeren Ballbesitzanteile und die eloquentere Spielstruktur. Aber die SGSE verteidigte mit Herz und Leidenschaft geschlossen als Team die eigene Hälfte und machte es den Gäste extrem schwer Wege Richtung Strafrauminneres zu finden. Abschlüsse hatte, wie so oft in den letzten Wochen, die SGSE selbst. Es waren zwar keine hundertprozentigen, aber zwei absolute Großchancen. Einen Schuss plus Nachschuss von Endreß fischte der Keeper unten aus der Ecke und als Emre Ipek durchgebrochen war und im Strafraum quer passte, verfehlte die Grätsche von Fabian Kollmar nur knapp den Ball, der aus fünf Metern nur noch eine minimale Berührung ins leere Tor gebraucht hätte. Auch im zweiten Abschnitt setzten die Gäste zu Beginn wieder auf hohes Anlaufen und bekamen wohl einen der skurrilsten indirekten Freistöße, die man so bekommen kann. Der Schuss strich aus seitlicher Position aber knapp über den Winkel. Auch in den zweiten 45 Minuten verteidigte die SGSE mit hoher Intensität gegen den spielstarken Gegner, der aber auch nicht unbedingt unverwundbar agierte. Allerdings folgte mal wieder ein so bitterer Moment für die SG. Eine Ecke wurde per Kopf zentral aus dem Strafraum geköpft, doch dort stand Breuningsweilers Jungbluth und der traf den Ball so perfekt, dass er auf dem nassen Boden ins untere Eck titschte. Die dezimierte SGSE gab auch diesmal nicht auf. Nachdem ein Verteidiger einen eigenen Mittelfeldspieler anschoss, prallte der Ball genau in den Lauf von Emre Ipek, der allein auf und davon war, aber vor dem Torhüter etwas zu überhastet übers, statt ins Tor abschloss. Ein ebenso symptomatisches Detail zeigte sich wenig später, als ein kapitaler Fehlpass in der Hintermannschaft der Gäste bei Christian Baier landete, der sofort den tiefen Pass suchte. Adrian Roth wäre frei durch gewesen, doch Breuningsweilers prominenter Neuzugang Feisthammel touchierte den Ball per Grätsche noch so mit der Spitze, dass er genau so abgefälscht wurde, dass der Keeper vorher an den Ball kam. Alle Angriffsversuche waren vergebens. Die SGSE zeigte einen großen kämpferischen und läuferischen Einsatz und verlangte dem Favoriten alles ab. Doch am ist halt auch eins klar: die Essenz des Fußballs sind Tore und die SGSE ist momentan noch in der Lage, die Gier und den absoluten Wille zu übermitteln den Ball einfach in dieses wohlgeformte magische Quadrat zu hämmern.
7. Spieltag
SGSE - SpVgg Satteldorf 1:1 (0:0)
Der siebte Spieltag innerhalb eines Monats. Kein Wunder, dass der Power-Balken der Akteure nach der zweiten englischen Woche bereits zu Beginn Richtung Rot tendierte. Nach nur zwei Regenerationstagen war das Spieltempo in Halbzeit eins eher gemächlich. Satteldorf versuchte es über die spielerische Tour, ohne im Angriffsdrittel für Torgefahr zu sorgen. Die SGSE hatte zwar zwei gute Abschlüsse, doch die Umschaltmomente nach Ballgewinnen wurden nicht gut genug genutzt. Die Führung gleich nach dem Seitenwechsel brachte neuen Schwung ins Spiel. Lukas Endreß köpfte nach einer Ecke an die Unterkante der Latte, von wo der Ball hinter die Linie sprang (47.). Von nun an hatte die SGSE zahlreiche Möglichkeiten den Sack zu zumachen. Emre Ipek ging mit einem Haken an seinem Gegenspieler vorbei, stand alleine vor Schoppel, der mit einem Reflex das zweite Tor verhinderte, sich dabei aber an den Fingern verletzte. Nur kurz darauf bekam Endreß nach einer verkorksten Kopfballabwehr den Ball am Fünfereck, doch komplett freistehend ging seiner Volleyabnahme am langen Pfosten vorbei. Auch Robin Winkler lief alleine aufs Tor zu, schloss aber zu mittig auf den Keeper ab, der zuvor auch noch einen Schuss von Christian Baier parierte. Die SGSE hätte deutlich in Führung liegen müssen. Erst in der Nachspielzeit brachte Satteldorf per Brechtsange, den ersten Angriff des Spiels aufs Tor. Ein Kopfball der aber von Grötsch zur Seite gelenkt werden konnte. Die letzten Sekunden brachen an. Nach einem weiten Ball musste Satteldorfs Keeper per Kopf außerhalb des Strafraums klären, der Ball kam zu Christian Baier, dessen Volleyabnahme nur knapp das leere Tor verfehlte. Im direkten Gegenzug gab es nochmal einen langen Ball für die Gäste, der nach hinten in den Rückraum geriet, wo der eingewechselte Schmieg irgendwie volley die Innenseite nahm und der Ball sich aus 18 Metern mit einer komischen Flugkurve unter die Latte zum 1:1 senkte. Ein absoluter Frustmoment für die SGSE, die für drei Punkte einfach nur ihre Chancen hätte machen müssen. So steht am Ende eine gefühlte Niederlage.
5. Spieltag
SGSE - TSV Obersontheim 0:3 (0:0)
Die SGSE steckt im absoluten Anti-Lauf. Auch gegen Obersontheim fehlen Spielglück und individuelle Qualität. Im ersten Durchgang merkte man den beiden Teams die reihenweise personellen Ausfälle deutlich an. Die vielen Umstellungen in den Teams sorgten für ein klar erkennbares Defizit der Spielqualität. Es gab zwar jeweils mal einen Schuss, aber keine Highlights. Den ersten Lichtblick gab es dann nach dem Seitenwechsel, als Obersontheims Hossner einen Kopfball von Christian Baier auf der Linie rettete und beim Abpraller des eigenen Mitspielers auch nochmal goldrichtig stand. Glück für die Gäste, das die SGSE dann selber hatte, als der Schiedsrichter einen glasklaren Foulelfmeter für Oso nicht gab. Ein wirkliches Spiel fand erst ab der 75. Minute statt, als die heutige falsche Neun Blümel einen Einwurf an die Strafraumkante ablegte, von wo aus Wild einschob. Die folgenden zehn Minuten zeigte die SGSE endlich zielstrebigen Fußball. Jonas Nöthe bekam im Strafraum frei vor dem Tor den Ball quer gelegt, doch der Abschluss landete in den Armen von Torspieler Baumann. Dieser regierte auch blendend, als wieder Nöthe über außen der Abwehr davon lief und aus spitzem Winkel flach abzog. Den Abpraller schnappte sich am Strafraumrand Christian Baier, der einen Gegner auswackelte, aber mit seinem Schuss an die Unterkante der Latte ebenso Pech hatte. Nur kurz darauf war es dann wieder Nöthe nach einer Ecke per Kopf, aber Baumann avancierte spätestens mit dieser überragenden Tat zum Man of the Match. Doch anstatt das Spiel kippte gelang Obersontheim genau in diese Phase viel zu einfach der zweite, entscheidende Treffer (85.) durch Hornung, der nur kurz darauf seinen Doppelpack (89.) perfekt machte.
3. Spieltag
TSV Pfedelbach - SGSE 2:1 (1:1)
Das Derby startete mau. Pfedelbach hatte in seiner letzten Reihe den Ball wusste aber nichts mit anzufangen. So war es über weite Teile des ersten Durchgangs das gleiche Muster. Die Heimelf versuchte durch hochgeschobene Außenverteidiger auf den Flügeln Überzahl zu schaffen und bevorzugt mit langen Diagonalbällen den ersten oder wahlweise auch den zweiten Ball im nicht dicht besiedelten offensiven Spielraum zu bekommen. Dadurch war das Zentrum allerdings ziemlich offen, was der SG wiederum in die Karten spielte. Allerdings schaffte die es nur maximal bis zum Sechzehner die Gegenstöße zu spielen. Erst nach einer halben Stunde gabs die erste nennenswerte Torgefahr. Ein strammer, leicht abgefälschter Freistoß von Jonas Nöthe prallte gerade noch gegen die Brust des Keepers und der Nachschuss, es war aber eigentlich ein Kopfball, von Lukas Endreß flog nur Zentimeter am langen Pfosten vorbei, wo auch Julian Winkler knapp zu spät kam. Nur kurz drauf wurde Nöthe wieder von links halbhoch im Strafraum angespielt. Er nahm den Ball mit und schloss auch hier genauso knapp am langen Pfosten vorbei ab. Es war ein klassisches Auswärtsspiel. Aber genauso klassisch war kurz vor der Pause auch die Führung der Heimelf. Bei der Aktion vor der Ecke wurde Markus Herkert beim Verteidigen im Rückwärtssprint klar gefoult und die SGSE konnte irgendwie gerade noch zur Ecke klären. Diese wurde dann zu kurz abgewehrt und der folgende Fallrückzieher landete entsprechend im langen Eck. Doch die Antwort gab es auch noch vor dem Seitenwechsel. Auch hier war es ein langer Freistoß, den Lukas Endreß im Spiel hielt und zurück auf Christian Baier legte, der verdientermaßen den Ausgleich erzielte. Zur zweiten Halbzeit stellte Pfedelbach um und achtete entgegen der Marschroute in Durchgang eins vermehrt auf die Kompaktheit des Zentrum. Dies verleitete die SGSE zum hintenrum Spielen, was auf dem Acker keine gute Idee war und viele heikle Situationen verursachte. Die Folge war weniger Entlastung und eben auch das 2:1. Ein Freistoß wurde lang in den Strafraum geschlagen und beim Klärungsversuch von Julian Winkler spritzte ein Spieler im Sprint in den Ball, der von vom Schienbein ins Tor prallte. Dieses aggressive Anlaufen erzwang in dem Fall das Glück. Glück, dass die SG selber nicht hatte. Fast im Gegenzug landete ein schöner Schuss von Markus Herkert nur an der Latte - der Keeper wäre geschlagen gewesen. Nur kurz darauf rettete Pfedelbachs Goalie gegen Robin Winkler. Das Sahnehäubchen war die Chance von Emre Ipek, dessen Abschluss nach einem Querpass aus 5 Metern nur an die Unterkante der Latte klatschte. Ebenso glücklos war sein Abschluss in der 90. Minute, als er seinem Gegenspieler davon lief und aus zu spitzem Winkel am Keeper scheiterte. In der Summe ernüchternd für die SGSE. Aber im Fußball zählen eben Tore.
2. Spieltag
SGSE - Türkspor Neckarsulm 1:3 (0:2)
Die Partie gegen den ambitionierten Unterländer Aufstiegsaspiranten, war weitaus weniger hitzig als im Vorjahr. Dafür tat die Sonne das, was sie bisher weitestgehend ausfallen ließ, sie machte allen Akteuren ordentlich zu schaffen. Trotzdem waren die Gäste die aktivere Mannschaft, weil sie einfach technisch die besseren Lösungen hatten, während die SG zu hektisch und mit viel zu wenig Tiefe agierte. Ein bisschen Glück war beim 0:1 dann auch dabei, als ein Klärungsversuch nach einem langen Ball im Strafraum vom Rücken des Gegners abprallte und letztlich genau vor die Füße von Czaker kam, der die verdiente Führung erzielte. Vor der Pause erhöhte Neckarsulm auf 0:2 nachdem sie vorne ihre individuelle Klasse im Zusammenspiel mal aufblitzen ließen. Die Führung verdient, auch wenn Türkspor bei einer Aktion Glück hatte, als Fabian Kollmar alleine aufs Tor zu lief und im Strafraum beim Tackling zu Fall kam. Der zweite Durchgang plätscherte in der Hitze eher dahin, wobei die Spielanteile gleich blieben. Mit dem 0:3, als der Ball beim Verteidigen wieder vom SG-Bein unglücklich direkt an die Strafraumgrenze zu Öztürk prallte und dieser technisch fein abschloss, war der Haken dran. Die SG agierte in dieser Zeit in Unterzahl, da Stürmer Fabio Roth nach einem Tackling behandelt wurde und ins Krankenhaus musste. Die Schockdiagnose am Abend lautete doppelter komplizierter Bruch des Sprunggelenks. In der Schlussphase, in der die Teams bereits spürbar den Mittwoch im Kopf hatten, gab es noch zwei Lichtblicke. Das Comeback von Friedmar Sütterlin nach Meniskusverletzung und der schön, weil einfach herausgespielte Kopfballtreffer von Fabian Kollmar. Es zeigte, wie man es hätte schaffen können die Gäste mit etwas mehr Ruhe am Ball und klaren Aktionen in die Tiefe mehr in Bedrängnis zu bringen. Der Sieg war zwar völlig verdient, weil der Gegner technisch und läuferisch besser war, aber es gab auch die Momente, aus denen man Kapital hätte schlagen können. Trotzdem überwiegt am Ende der Schock über eine weitere schwere und einschneidende Verletzung, die bereits nach dem zweiten Spieltag aufzeigt, dass es ein mindestens sehr schweres Halbjahr werden wird.
1. Spieltag
Germania Bietigheim - SGSE 2:1 (1:1)
Nach Niederlagen auf kleinem und großem Rasenfeld entschied sich der Heimatverein von Nationalkeeper Bernd Leno im dritten Anlauf dafür schon im August auf künstlichen Untergrund zu gehen. Ob es im Sinne des Erfinders ist Fußball bei vorhandener Rasenfläche auf künstlichen Garnen und Granulat zu spielen, sei mal dahingestellt. Der taktische Kniff war allerdings ein entscheidender Faktor für das letztliche Resultat. Die SGSE startete mit mehr Ballbesitzanteilen und ging bereits nach 11 Minuten durch Lukas Endreß in Führung, der hellwach nach einem Pfostenschuss von Jonas Nöthe abstaubte. Die Heimelf legte danach ihre passive Haltung etwas ab und die Schienenspieler der 5er-Kette verstärkten mehr und mehr die Offensive. Eine Flanke von links war es dann, die nicht unterbunden wurde und Germanias Ferrara ermöglichte am langen Pfosten mit Anlauf, Tempo und Wucht das 1:1 zu köpfen (24.). Zur Halbzeit sah die gefühlte Testspielkulisse, bei der beinahe mehr reisefreudige Kochertäler, als ortsansässige Fanbase vertreten war ein gerechtes Unentschieden. Nach dem Seitenwechsel produzierte die SGSE das erste Ausrufezeichen. C.Baier behauptete sich nach einem Einwurf am Fünfereck und hämmerte den Ball aus spitzen Winkel aufs Tor, so dass Bietigheims Keeper zu seinem Glück mehr oder weniger einfach punktgenau im Weg stand. Ein technischer Annahmefehler im Mittelfeld war es dann, der die heimische Führung in die Wege leitete. Überfallartig ging es nach vorne, die Schnittstellen wurden besprintet und am Ende gelang es Rama als dritte Station des schnellen vertikalen Gegenstoßes den Treffer zu machen. Bange Blicke gingen nach außen, ob Helsinki oder wahlweise Moskau nach seiner Haus des Geldes Karriere als Linienrichter vielleicht doch etwas zu monieren hatte, aber vergebens. Pech hatte die SG wenige Minuten später, als Yannick Lotfi am Flügel seinen Gegenspielern die Rücklichter zeigte und scharf in die Mitte passte, aber der Ball beim Auftitschen etwas zu schnell wurde, um Christian Baier ein kontrolliertes Abstreifen fünf Meter vor dem Tor zu ermöglichen. Ansonsten verteidigten die Gastgeber mit einem stabilen 5-4-1-System sehr kompakt alles weg. Mit schnödem Ball ins Aus entsorgen oder alternativ schnellen Überbrückungen/Befreiungsschlägen in die Spitze, wurde die Gefahr in Grenzen gehalten. Vorne schafften sie es bei diesen Bällen oder nach SG-Fehlern im Umschaltspiel immer wieder schnell Überzahl auf der ballnahen Seite zu generieren, ohne aber aus den Tempogegenstößen nochmal Kapital schlagen zu können. Der SGSE fehlte es final an Lösungen sich unter den Gegebenheiten Torchancen auf das 2:2 zu erspielen. Es war eine Auswärtsniederlage, die eben mal vorkommt, weil das Heimteam dann auch den Tick besser mit allem klar gekommen ist. Auch wenn man sagen muss, dass es auf einem normalen Rasen sicherlich ein anderes Spiel geworden wäre, denn letztlich kann man trotzdem feststellen, dass sich beide Teams qualitativ auf einem Niveau bewegen.
WFV-Pokal-Runde 2
SGSE - SG Sonnenhof Großaspach 0:3 (0:1)
Wer innerhalb eines Jahres zwei mal ein Pflichtspiel gegeneinander bestreitet, spielt meistens in einer Liga. Doch weder die SGSE stieg kometenhaft auf, noch wurde Großaspach komplett durchgereicht. Es war schlicht die Losfee, oder heutzutage ein Computer, der der SGSE zum zweiten Mal, das wohl attraktivste Lost der Gruppe 1 des WFV-Pokals bescherte - wer hätte das gedacht, als SGSE 2006 in der Kreisliga B begann einen erfolgreicheren Weg aus den Niederungen bis hin zu solchen Wettkampfspielen einzuschlagen. Dass die Gäste erwartungsgemäß mehr Ballbesitz hatten war kein Wissen für absolute Fußballexperten, aber der Regionalligist lernte dazu und veränderte seine Spielweise etwas zum Vorjahr. Die SGSE schaffte es im Vergleich sich offensiv ein bisschen mehr zu zeigen, doch ein Ehrentreffer sollte die Torsirene nicht zum heulen bringen. Stattdessen hofft man sich mit einem torlosen Remis in die Halbzeit zu verteidigen, was im Vorjahr nach zwei Elfmetern nicht gelang. Doch der beste, auffälligste und laut transfermarkt.de teuerste Spieler Großaspachs (Marktwert 150.000 €), Steven Lewerenz, stand bei einem Querpass am langen Pfosten goldrichtig und erzielte das einzige Tor im ersten Durchgang. U.a der HSV & RB Leipzig in der Vita, dazu im Sommer 2018 noch in der Aufstiegsrelegation zur Bundesliga mit Holstein Kiel am VfL Wolfsburg gescheitert, im August 2021 ein Tor für den Dorfklub bei einem richtigen Dorfklub #lifegoal.
Das 0:2 kurz nach der Pause zog der SGSE dann ein bisschen den Zahn. Joel Gerezgiher, der seit heute so viele Einsätze in Ernsbach wie in der zweiten Liga hat (2 für den FSV Frankfurt -die 3 Bundesliga-Einsätze für Eintracht Frankfurt knacken wir dann nächstes Jahr :) ) zirkelte einen Freistoß um die Mauer herum ins Netz. Die Gäste spielten die Partie mit aller Souveränität herunter und erzielten dann auch noch das 3:0. Unterm Stich steht somit das gleiche Ergebnis wie vor einem Jahr, was für die SGSE gegen ein Team mit Gesamtmarktwert von 2,08 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) ein respektables Ergebnis darstellt. Nun kann man sich voll auf die anstehende Landesliga-Saison konzentrieren, während man dem verdienten Sieger alles Gute für den weiteren Wettbewerb wünscht, denn es wäre doch am Ende schöner gegen den Pokalsieger auszuscheiden.
Wir bedanken uns auf diesem Weg nochmal bei allen Helfern und den Zuschauern, die uns eine tolle Kulisse geboten haben, was nach Monaten der Pause ein Seelenbalsam für das geschundene Amateurfußballerherz war.
WFV-Pokal Runde 1:
SGSE - SV Leonberg/Eltingen 2:0 (1:0)
Bei der ersten Standortbestimmung gegen den Ligakonkurrenten aus Leonberg legte die SGSE einen seriösen Auftritt hin. Ein erstes Highlight gab es schon nach wenigen Minuten, als Christian Baier einen Kopfball an Latte und Pfosten setzte und der Ball nach einem Abpraller des bereits geschlagenen Torhüters von seinem Körper nicht über die Linie rollte. Die Zuschauer sahen zwei Teams mit sich spiegelnden Systemen, die auf defensive Kompaktheit ausgelegt waren. Während die Gäste offensiv nicht viel zustande brachten, war die SGSE dahingehend deutlich gefährlicher. Einige Male wurde es brenzlig in und um den Strafraum der Leonberger, vor allem, wenn es hinter die Kette ging. Trotzdem war es dann ein Schuss von Emre Ipek, der auch Dank eines Flutschfingers des Torhüters, die Führung brachte. Leonberg musste im zweiten Durchgang für ein mögliches Weiterkommen mehr offensives Investment aufbieten. Aber eigentlich durfte Neuzugang Tobias Kropf im Kasten der SGSE nur nach einem weit gezogenen Freistoß seine seine Mission die Null zu halten wirklich ernsthaft verteidigen. Die SGSE hatte vor allem in der Schlussphase einige Kontersituationen zum zweiten Treffer, aber in höchster Not konnte immer noch ein Füßchen die Richtung ablenken oder es fehlten Zentimeter wie beim überragenden Brustannahme-Volleyabnahme-Abschluss von Jonas Nöthe aus 25 Metern. Den Knockout gab es, natürlich per Konter, als Christian Baier, auf dem Flügel die Abwehr überlief und für Fabian Kollmar querlegte, der sich in den Ball zum 2:0 hineinstürzte. In der Summe ein verdientes Weiterkommen, da die SG offensiv schlicht gefährlicher war.
SGSE - TSV Schornbach 5:1 (2:0)
Der höchste Landesliga-Sieg in der Geschichte der SGSE hätte so schön sein können, wenn da nicht die Knieverletzung unseres Spielmachers Valentin Gronbach wäre, gute Besserung auf diesem Weg. Die SGSE war eigentlich von Beginn an das überlegene Team und nutzte die Räume hinter den hoch aufgerückten Außenverteidigern der Gäste immer wieder mit Tiefensprints aus. Es fehlte in den ersten 20 Minuten zwar noch der entscheidende Zug zum Tor, doch dann hebelte Christian Baier die Abwehr an der Mittellinie mit einem Pass in eben einen solchen Raum komplett aus. Robin Winkler lief somit alleine aufs Tor zu, wo er vor dem Torhüter quer auf Fabio Roth legte, der den Ball nur noch über die Linie legen musste. Die gleiche Kombination folgte kurz darauf, diesmal war der Abschluss unter Gegnerdruck etwas anspruchsvoller und der Schuss trudelte ins lange Eck. Die SG verpasste ein höheres Ergebnis, während sie den verletzungsbedingten Schlag hinnehmen musste. Auf der anderen Seite durfte Schornbach nach einer Notbremse an Christian Baier nur noch mit zehn Mann weiterspielen. Nach dem Wechsel fiel zum richtigen Zeitpunkt Treffer Nummer drei. Die SG eroberte sich im Mittelfeld den Ball, Christian Baier steckte auf Fabio Roth in die Tiefe, der mit zwei weiteren Kollegen nur noch einen Verteidiger vor sich hatte. Er zog an diesem vorbei und markierte die Vorentscheidung. Danach ließ es die SG in Überzahl etwas zu ruhig angehen, die Strafe war ein unglückliches, weil ohne Gegnerdruck verursachtes, Eigentor per Kopf. In der Schlussphase setzte der eingenwechselte Jonas Nöthe noch einen Doppelpack zum 5:1-Endstand.
TSV Obersontheim - SGSE 1:1
SGSE - Spfr. Schwäbisch Hall 0:4 (0:1)
Die Sportfreunde erwischten den besseren Start und nutzten den ersten Fehler direkt zur Führung aus. Die SG schüttelte sich, legte die Passivität immer mehr ab und fing an das Spiel aktiv mit zu beeinflussen. Nach einer Kopfballablage grätschte Yannick Lotfi knapp am 1:1 vor. Ebenso dicht am Ausgleich war die SGSE vor der Pause, als Halls Keeper mit einem Reflex einen Kopfball von Christian Baier parierte. Der Aufstiegskandidat blieb auch im zweiten Durchgang erstmal offensiv etwas zurückhaltender und hatte nach einem SG Freistoß erneut Glück. Erst durfte der Goalie den Schuss gerade noch zur Seite klatschen, ehe er sich bei Fortuna bedanken durfte, dass der Nachschuss von Julian Winkler nur am Pfosten landete. Nach einer guten Stunde, als die SG gut im Spiel war, hebelte ein abgefälschter Pass der Haller die Defensive aus, was freie Bahn für deren Stürmer Demir und das 0:2 bedeutete. Die SG zeigte Moral und hatte trotzdem weiter ihre Chancen, so durfte sich wieder der Keeper nach einem Knaller von Edgart Sehfert auszeichnen. Doch als nach einem Ballverlust und einem Eckball die Tore 3 und 4 fielen, war klar, dass es an diesem Tag nichts werden würde. Trotz vieler, richtig guter Torchancen schaffte es die SG nicht etwas auf die Anzeigetafel zu bringen, während die Gäste eiskalt die Fehler ausnutzten und am Ende ein Ergebnis da steht, das dann doch zu hoch ausfällt.
TSV Pfedelbach - SGSE 0:1 (0:0)
Wer sich mit der Spielpaarung vorab bereits inhaltlich beschäftigt hatte, der konnte erahnen, dass ein Offensivspekatakel mit offenem Visier nahezu ausgeschlossen war. Da die Partie zudem noch auf den engen Kunstrasen gelegt wurde, kam noch ein weiterer Faktor dazu, der der SGSE, der Historie dieser Begegnung nach, allein beim Gedanke daran eine mentale Ergebniskrise auslöste. Kurzum, in den vergangenen Jahren konnte die SGSE dort nie gewinnen, auch wenn es immer knappe und umkämpfte Spiele waren. Umkämpft ist dann auch das Stichwort, das einen zum Landesliga-Derby am dritten Oktober zurückführt. Die Teams spiegelten ihre Spielweisen und was zustande kam, war sicherlich nicht das, was der neutrale Zuschauer als Leckerbissen ansieht. Aus Trainersicht könnte man wohlwollend noch auf taktische Vorgaben plädieren, aber naja, Unterhaltung pur sieht anders aus. Wäre Pfedelbachs Schmidgall nach einem verschätzten Ball nicht alleine auf Torwart Grötsch zugelaufen und an ihm gescheitert, wären in den Spielinfos unter dem Themenpunkt Highlights wohl ziemlich viele Leerzeichen und maximal ein kleiner Bindestrich aufgetaucht. Im zweiten Durchgang kam dann immerhin die Sonne raus. Dies zu erwähnen zeigt sich, dass es eigentlich so weiter ging, wie in Durchgang eins. Beide Teams überboten sich in der Risikovermeidung und blieben ihrer Linie treu. Doch die SGSE hat es diese Saison irgendwie mit dem Lucky Punch. Diesen setzte der eingewechselte Jonas Nöthe, der auf der linken Seite all sein Tempo einsetzte, der Abwehr davonlief und aus spitzem Winkel den Torhüter zum Golden Goal tunnelte. Die letzten 20 Minuten versuchten die Gastgeber dann nochmal den Druck etwas zu erhöhen, aber bis auf eine mit gutem Zug ausgestattete Freistoßflanke, die den Außenpfosten touchierte, wars dann offensiv auch mit zu wenig Gefahr und Durchschlagskraft ausgestattet. Es war sicher keine Glanzleistung, aber im Sandwich-Spiel zwischen den Topteams aus Neckarsulm und Schwäbisch Hall ein enorm wichtiger Sieg, der einem einfach etwas Luft im Haifischbecken Klassenkampf gibt. Positiv gesehen hat die SGSE das erste Saisonspiel zu Null bestritten, nach 9 Spieltagen fast genauso viele Punkte auf dem Konto, wie vorige Saison zum Zeitpunkt des Abbruchs und dazu noch den Fluch besiegt in Pfedelbach nicht gewinnen zu können.
SGSE - Türkspor Neckarsulm 1:2 (1:1)
Das tabellarische Spitzenspiel gegen einen Aufsteiger, den man nicht als klassischen Aufsteiger werten kann, war die Partie, die man eigentlich erwartet hatte. Die SG verfolgte strikt ihren Plan die Räume in der eigenen Hälfte dicht zu machen, um Neckarsulm mit Kontern zu traktieren. Nachdem den Gästen, um die ehemaligen kosovarischen Erstligaspieler im Angriff, nach vorne eher wenig einfiel, befand sich die emotionale Stimmungslage im aufsteigenden Bereich. Erste verbale Scharmützel und viele Unterbrechungen häuften sich stetig. Doch in diese Phase goss Valentin Gronbach mit einem tiefen Zuckerpass richtig Öl ins Feuer, da Fabio Roth den Raum hinter der aufgerückten Abwehr zur Führung nutzte. Auch, wenn es in der Summe verdient, war, die Entstehung des 1:1 Ausgleichtreffers kurz vor der Pause durch Neckarsulms agilsten und auffälligsten Spieler etwas bitter. Die zweite Halbzeit war für die Zuschauer, wie das Wetter - eklig. Aber auch auf dem Feld machte das Spiel absolut keinen Spaß. Jedes Foulspiel wurde zu einem emotionalen, unsäglichen Diskurs, spätestens, als Türkspor nach einer Tätlichkeit nur noch mit zehn Spielern weiterspielen musste. Ansonsten war es auf dem Platz eher eine Kommunikationsmesse Marke Berlin-Neukölln. Werte, Respekt und Vorbildfunktionen, waren nicht mehr das größte Gut, manche können es auch als clever oder eben Erfahrungen aus dem Profibereich nennen, wers meint. Das Bisschen Fußball fand dann in Form eines Abstaubertreffers für Neckarsulm und einer Großchance von Robin Winkler zum Ausgleich statt. Ansonsten war das Beste, dass alle Spieler der SG die Ruhe bewahrten und ohne unnötigen Platzverweis aufs doch etwas freudiger erwartete Derby gegen Pfedelbach schauen können.
SV Germania Bietigheim - SGSE 1:2 (0:0)
Das Bietigheimer Viadukt war das einzig löchrige in der ersten Halbzeit, wobei die Heimelf in der ersten halben Stunde schon etwas bestimmender im Spiel war und die SGSE etwas brauchte und eine brenzlige Situation überstehen musste, eher man sich besser adaptierte und selbst durch Jonas Max die Riesenchance zur Führung hatte. Nach dem Seitenwechsel verdiente sich dann die SGSE den Auswärtsdreier und die personelle Belastungsrotation trug ihre Früchte. Der eingewechselte Fabio Roth hatte ersten eine super Chance im 1:1 gegen den Keeper, ehe er es beim zweiten Anlauf besser machten und knipste. Die SG fuhr im Anschluss einige Konter, verdaddelte die Chancen aber zu kompliziert oder zu leichtfertig. Die Strafe folgte. Erst köpfte die Heimelf nach einer Ecke an die Latte, dann wurde eine weitere Ecke direkt zum 1:1 verwandelt. Mit drei Spielen in den Beinen hätte man den Punkt durchaus auch gerne mitgenommen, aber die letzte Aktion des Spiels hatte noch einen Luck Punch parat. Nach einem langen Freistoß kam der Ball zu Christian Baier, der über die Abwehr lupfte und Roth alleine aufs Tor zu lief und die englische Woche mit erneut sechs Punkten abrundete.
SGSE - SV Leingarten 3:1 (1:1)
Weils diese Saison bisher so selten vorkam, ist es besonders erwähnenswert - die SGSE mit einem Blitzstart. Oleg Romenski zog nach einer geklärten Ecke von der Strafraumkante ab und traf in der dritten Minute zum 1:0. Die zweite Großchance gab es nur wenige Minuten später. Nach einem Eckball der Gäste folgte ein blitzsauberer Konter, bei dem Yannick Lotfi von der Mittellinie alleine aufs Tor zu lief, aber am Keeper scheiterte. Leingarten stabilisierte sich anschließend, stand kompakt, was das Spiel nahezu zum Einschläfern brachte. Die Gäste kamen damit besser klar und nach ein Kopfball folgte das 1:1. Die SGSE spielte ohne Esprit, Tiefe und gewinnbringende Laufwege nach vorne und erinnerte an die zweite Hälfte von Leonberg. Das Resultat war ein eher langweiliges Landesliga-Spiel ohne großartige Highlights. Doch wie schon im ersten Durchgang war die SGSE zu Beginn der zweiten Hälfte sofort da und agierte mit etwas mehr Druck und Zug nach vorne. Mit einem Doppelschlag von Fabio Roth und Robin Winkler ging die SGSE mit 3:1 in Führung und verteidigte letztlich das Ergebnis über die Zeit, da Leingarten aus dem Spiel heraus nicht wirklich was aufs Tor brachte. Es war für die SGSE der erhoffte und tabellarisch extrem wichtige Heimsieg im Sandwich-Spiel der englischen Woche. Viel Zeit zum Nachdenken gibt es nicht, bereits am Sonntag geht es auswärts nach Bietigheim.
SV Leonberg/Eltingen - SGSE 4:2 (2:2)
SGSE - SV Breuningsweiler 0:1 (0:0)
Zwar hätte man sich von einem Titelaspiranten, trotz schwer bespielbarem Boden, doch etwas mehr Spielfreude erwartet, aber am Ende war dann vielleicht doch die Erfahrung von vielen höherklassigen Spielen der kleine, aber feine Unterschied. Die Gäste spielten recht schlicht, vermehrt mir langen Bällen, auf die sich die SG gut einstellen konnte. Klare Chancen gab es auch kaum welche. Ab der 30. Minute hatte die SGSE dann auch fußballerisch die Partie im Griff, kam aber im Strafraum nicht zum Zug. In der Schlussphase hatte Robin Winkler die vielleicht beste Chance zum Ausgleich, doch ein durchaus verdientes SG-Tor wollte an diesem Tag nicht fallen. So entschied die einzige Unachtsamkeit der SGSE das Spiel zu Gunsten des SVB.
SGSE - TV Pflugfelden 2:1 (1:0)
Nach einem halben Jahr Pause freuten sich alle wieder auf das erste Heimspiel, doch von oben herab hatte einer nicht so Bock auf Sommer, Sonne, Sonnenschein. Schon beim Warm Up wurde der Regen immer stärker und machte das Spielfeld zu einer teilweise glitschen, teilweise stockenden Angelegenheit. Dabei spielte die SGSE es in der ersten Halbzeit recht gut. Fabio Roth tauchte gleich zu Beginn gefährlich vor dem Tor auf und erzielte dann auch nach Flanke von Yannick Lotfi das 1:0. Pflugfelden versuchte es vermehrt mit langen Bällen in die Tiefe, die eigentlich aber nur ein Mal wirklich gefährlich wurden. Im Nachhinein muss man sagen, dass sie SG in dieser Phase es verpasste nachzulegen, zu leicht wurden mögliche Räume verschenkt. Nach der Pause war Pflugfelden in Sachen Ballbesitz und Positionsspiel etwas besser und machte auch den fitteren Eindruck. So war es dann auch der einzig wirkliche Schuss aufs Tor, der den Ausgleich brachte. So richtig geschmiert lief es bei der SG nicht, die Kontermöglichkeiten wurden nicht gut ausgespielt und das Spiel wurde offener. Als dann noch Jonas Nöthe seine zweite gelbe Karte sah, war der Weg zu drei Punkten schon deutlich weiter. Doch wie schon im Vorjahr gegen den gleichen Gegner an gleicher stelle gurkte die SG mit der allerletzten Aktion den Siegtreffer rein. Ein eigentlich haltbarer Schuss von Herkert wurde vom Keeper fallen gelassen und Fabio Roth bugsierte ihn irgendwie über die Linie. Die Tabelle nach dem zweiten Spieltag sollte man sich ausdrucken, einrahmen und übers Bett hängen, denn wann wird die SG schon mal wieder auf Platz vier der Landesliga gelistet sein?
TSV Schwaikheim - SGSE 3:3 (3:2)
Das erste Ligaspiel nach der Corona-Pause war für den neutralen Zuschauer direkt ein spannendes Schmankerl, das der Fußball, als eine der wenigen genehmigten Freiluftunterhaltungskulturen den Fans auch bieten sollte. Die Anfangsphase hatte die SGSE komplett nicht auf dem Schirm. Die Robustheit und Handlungsschnelligkeit eines Landesligisten war wohl nach fünf Monaten Pause etwas too much und so stand es prompt 2:0 ehe, die Saison los ging (auch wenn beim zweiten Treffer eine Hand klar im Gesicht unseres Spielers landete). Doch mit 15 Minuten Verspätung stellte auch die SGSE fest, dass hier ein legales Fußballspiel mit all seinen Facetten stattfand und es wurde immer besser. Allerdings musste man in Schwaikheims Kasten einen Teufelskerl überwinden. Bestes Beispiel der Anschlusstreffer. Schuss Sütterlin - Keeper fischt den Ball aus dem Giebel. Anschließende Ecke glockenfreier Kopfball zentral vor dem Kasten, doch wieder hat der Junge seine Pranken dran. Wieder Eckball, Getümmel, Schuss, nächster Klassereflex, aber dann der Abstauber von CMN zum 2:1. Doch warum auch immer, hinten gings zu leicht. Körpertäuschung, Flanke, Kopfball am zweiten Pfosten 3:1. Der nächste Tiefschlag. Doch statt aufzustecken, startete eine moralisch sehr bemerkenswerte Spielphase. Die SG bestimmte das komplette Geschehen und kam noch vor der Pause per Elfer zum 3:2. Nach dem Seitenwechsel, fand das Spiel nur in Schwaikheims Hälfte statt. Jonas Nöthe hatte das 3:3 auf dem Schlappen, nachdem er mit einem überragenden ersten Brustkontakt seinen Gegner stehen ließ, aber ihr wisst, ja, da stand ein ziemlich Guter im Kasten. Es brauchte schon eine Freistoßorgie, ehe dann endlich im xten Versuch Lukas Endreß, das Ding per Kopf in die Maschen presste. Hochverdienter Ausgleich. Letztenendes fehlte am Ende dann noch die Kraft sogar den Siegtreffer zu machen. Die Heimelf kam erst in den Schlussminuten mit dem letzten Zucken nochmal zu ein, zwei langen Bällen. Leider verletzte sich unser Torschütze Chris Nöthe bei einer Rettungstat schwer am Knie, als er mit einem Gegenspieler kollidierte (wir wünschen dir alles, alles Gute nach deinem Kreuzbandriss). Trotz der miesen Anfangsphase war es ein guter Kampf der SGSE zum Start in die zweite Landesligasaison, aber wie so oft überwiegen im Nachklag die traurigen Hiobsbotschaften.
TSG Öhringen - SGSE 0:2 (0:1)
Do or Die hieße es im englischen Fußballsprachgebrauch. Die deutsche Variante 6-Punkte-Spiel klingt etwas weniger martialisch ist aber genauso zutreffend. Die Vorgabe war klar, ein Sieg musste her, um den Klassenerhalt weiter realistisch im Blick zu haben. Entsprechend konzentriert ging die SG zu Werke. Es fehlte einzig und alleine die endgültige Torgefahr, was aber auf dem kleinen Kunstrasen gegen defensive Gastgeber nicht ganz so einfach war. Öhringen selbst machte in der ersten Halbzeit nach vorne keinen Stich und konnte recht problemlos vom Tor weggehalten werden. Die SG erzielte selbst das Führungstor durch Fabio Roth, dass zum Pausenpfiff auch verdient war. Erst nach dem Seitenwechsel dachte Öhringen mal daran auch offensiv mal am Spiel teilzunehmen, große Torchancen blieben aber die vollen 90 Minuten aus. Einzig ein 20 Meter-Schuss zischte mal über die Latte. Ansonsten macht die fünftbeste Defensive der Landesliga das, was sie scheinbar gut kann - sie verteidigte die Führung. Nach vorne war es phasenweise zu kompliziert und unkonzentriert, so dass der entscheidende Konter erst in der 80. Minute das erlösende zweite Tor brachte, mit dem die SGSE drei extrem wichtige Punkte einsackte.
Aufstellung:
S. Grötsch - F. Sütterlin, T. Baier, M. Zeller, C. Nöthe - L. Endreß, V. Gronbach, R. Winkler (89. K. Scherba), J. Nöthe (55. Y. Lotfi), C. Baier (88. M. Herkert) - F. Roth (65. J. Max)
Tore: 0:1 F. Roth (28.), 0:2 C. Baier (80.)
SGSE - TV Oeffingen 1:2 (1:0)
Den Auftakt in eine schwere Rückrunde musste die SGSE gegen den Heimatverein von Sami Khedira bestreiten. Die Gäste suchten in der ersten Halbzeit wohl noch den erwarteten Kunstrasen, denn so richtig wollte nichts gelingen. Die SG war von Beginn an da. Jonas Nöthe wurde tief geschickt scheiterte aber am Keeper. Nach dem gleichen MUster dann die nächste Doppelchance. Erst scheiterte Nöthe am Innenpfosten, dann parierte der Keeper den Nachschuss von Christian Baier. Doch die Führung gelang nach 20 Minuten Robin Winkler, die bis zur Halbzeit verdient Bestand hatte. Erst mit dem Halbzeitwechsel des zusätzlichen Stürmers Joao Victor Schick (das klingt nicht nur nach Topspieler, in der Vita stehen der KSC, Greuther Fürth und Dynamo Dresden), war Oeffingen das dominantere Team und erzielte in der nach einem Freistoßrebound mit einer kurzen feinen Aktion den Ausgleich. Die SG kämpfte, Oeffingen war optisch überlegen. Chancen gab es aber kaum welche. Und dann kam die unglückliche Phase. Erst wurde ein glasklares Trikotziehen an Fabio Roth nicht mit Strafstoß bestraft und im Gegenzug erhielt Oeffingen einen mehr als fragwürdigen Elfmeter, den Michael Schick (ebenfalls Profi in Augsburg, Sandhausen, Burghausen und 60) zum Siegtreffer verwandelte.
SGSE - TSV Pfedelbach 0:1 (0:0)
Es war mal wieder eins der Spiele, das besonders weh tut. Das Schlimme daran ist fast, dass die SG den Umgang damit gewohnt ist. Pfedelbach kam etwas besser in die Partie und hatte mit einem Lattenschuss die erste Aktion. Doch mit der Zeit kam die SG immer besser rein, hatte mehr Ballbesitz und kam auch zu Chancen. So köpfte ein Pfedelbacher Christian Baiers Schussversuch von der Linie und ein Schuss von Yannick Lotfi wurde pariert. Es gab weitere gute Ansätze, aber die Gäste verteidigten auch einfach massiv und bissig, so dass es nicht so einfach war Torchancen zu kreieren. Auch im zweiten Durchgangs waren die Teams weit weg von einem Offensivfeuerwerk. Beide Team hatten die Angriffsreihen gut im Griff und es passierte eigentlich nichts. Bissige Zweikämpfe im Mittelfeld waren hauptsächlich an der Tagesordnung. Erst in der Nachspielzeit hatte Pfedelbach den einen kleinen Moment, der ein klassisches Unentschiedenspiel in einen Auswärtssieg umwandelte. Die Flanke wurde nicht zu gemacht, in der Mitte gewann Rehklau das Kopfballduell und damit war die bittere Pleite perfekt.
SGSE - SpVgg Satteldorf 1:3 (1:1)
Mal wieder war der Mithaltefaktor sehr hoch - zugegeben die engen schmierigen Platzverhältnisse kamen einem Außenseiter entgegen - aber am Ende sind doch kleine individuelle Fehler das entscheidende Kriterium, weshalb ein überraschender Punktgewinn ausblieb.
Die SGSE bot dem Tabellenführer durchaus Paroli und ging durch einen Kopfballtreffer von Chris Nöthe in Führung. Diese wurde aber etwas zu leichtfertig hergeschenkt und Toptorjäger Eberlein glich nach einem Ballverlust und Strafraum-Ping-Pong aus. Auch im zweiten Durchgang hielt die SGSE gut mit, doch eine Viertelstunde vor Schluss ballerte sich Satteldorf mit einem Traumtor in Front. Allerdings hätte man 25m vor der Tor durchaus auch mal Balldruck geben können. Der Genickbruch war dann ein durchaus diskutabler Strafstoß (den es auf der anderen Seite für die SGSE nicht gab) zum 1:3. Letztlich wieder gut verkauft, aber wieder ohne Punkte.
Spfr. Schwäbisch Hall - SGSE 2:0 (0:0)
Mit den Sportfreunden wartete der letzte, der höherklassigen Traditionsklubs in der Pflichtspielsammlung der SGSE. Was vor zehn, fünfzehn Jahren noch keiner für möglich gehalten hatte ist nun Realität. Es war auch ein Spiel zweier wirtschaftlicher Dimensionen, die sich in ein und der selben Liga messen durften. Die SGSE begann zwischen den Tribünen des Optima-Sportparks nervös und musste die ein oder andere brenzlige Situation überstehen. Erst nach fast einer halben Stunde, als Robin Winkler nach einem Konter ein Abseitstor erzielte, erkannte man, dass Offensive auch durchaus erlaubt ist. Ein knapp am Pfosten vorbeigezogener Freistoß von Lukas Endreß war noch ein weiteres Highlight gegen eine überlegene Heimelf. Auch nach der Pause verschleppte die SGSE das Tempo gut und hielt dagegen. Doch eine in Überzahl nicht unterbundene Flanke und ein entwischter Gegenspieler im Zentrum besiegelten den Rückstand. Die SG versucht im Anschluss zwar sich zu wehren und auch mal vorne vorstellig zu werden, aber es reichte nicht die Situationen gut und sicher auszuspielen. So war ein Flatterschuss und ein weiterer Freistoß am Ende das gefährlichste was in Richtung Kasten flog. Die Haller verspielten dagegen etwas leichtfertig gute Kontermöglichkeiten, machten aber kurz vor Abpfiff den verdienten Sieg nach einer unterlaufenen Flanke per Kopf perfekt.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Seiß (65. F. Sütterlin), T. Baier, C. Nöthe - M. Herkert (85. M. Müller), J. Max - L. Endreß, M. Zeller (70. F. Kollmar) - Y. Lotfi (65. J. Nöthe) - C. Baier, R. Winkler
SGSE - SV Germania Bietigheim 3:0 (1:0)
SV Leingarten - SGSE 2:2 (1:2)
Ein weiteres dramatisches Kapitel schrieb die SGSE beim Mitaufsteiger aus Leingarten. Die Führung der Heimelf konnte Christian Baier zwar postwendend egalisieren, doch danach begann der Chancenwucher. Bereits in der ersten Halbzeit wurden zwei, drei klare Möglichkeiten viel zu leichtfertig liegen gelassen. Immerhin erzielte Yannick Lotfi vor der Pause noch das 1:2. Doch in der zweiten Hälfte zeigte sich, dass das was im Vorjahr noch so locker flockig funktionierte in den ersten Saisonspielen der größte Hemmschuh ist. Klarste Konterchancen wurden überall hingeschossen, nur nicht ins Tor - Pfosten, Torwart, drüber vorbei, das volle Programm. Man hätte den SV Leingarten bereits frühzeitig die drei Punkte wegnehmen können, doch so wurde der Gegner mal wieder im Spiel gehalten und es kam die bei der SGSE ach so beliebte Nachspielzeit. Mal wieder ein Freitsoß, einfach lang in den Strafraum geschlagen un der verlängerte Ball flog halbhoch fast mittig ins Netz. Zum vierten Mal schepperte es bereits in der 90. Minuten, Punktverluste der unnötigen Sorte, die das Frustpotenzial natürlich gewaltig in die Höhe treiben.
Aufstellung:
S. Grötsch - R. Winkler (60. F. Stürzl), T. Baier, J. Seiß, C. Nöthe - L. Endreß, M. Zeller (75. J. Max), M. Herkert, F. Kollmar (60. F. Sütterlin), C. Baier - Y. Lotfi (85. M. Müller)
SGSE - SV Kaisersbach 1:1 (0:0)
Das Duell der Aufsteiger avancierte zu einer absoluten Schlammschlat. Auf dem tiefen Boden war guter Fußball definitiv unmöglich. Was blieb da anderes übrig als voll in den Kampfmodus überzugehen. Kaisersbach war daher auch latent gefährlicher, da sie vor allem im kämpferischen Berich etwas präsenter waren, ohne jedoch zu klaren Chancen zu kommen. Das Highlight hatte dafür die SGSE. Ein Schuss von Lukas Endreß aus der zweiten Reihe krachte gegen die Latte und das anschließende Abstaubertor von Justus Marmein wurde wegen vermeintlichem Abseits nicht gegeben. Wenig verändert zeigte sich das Bild bei Dauerregen in der zweiten Halbzeit. Kaisersbach hatte nahezu keinen Abschluss, die SGSE machte eher durch Standards auf sich aufmerksam. Und wenn sich mal der Raum öffnete, wurde in der entscheidenden Zone eher die falsche Entscheidung getroffen anstatt zielstrebig drauf zu bleiben. Apropos falsche Entscheidung. Ein Einwurf für die SGSE am eigenen Sechzehner wurde andersherum gegeben und aus der Flanke resultierte in der 77. Minute der klare Foulelfmeter, der die Gäste in Führung brachte - es war der erste Schuss aufs Tor. Die SGSE packte in den Schlussminuten die Brechstange aus und wurde in der letzten regulären Minute belohnt, als Christian Baier einen weiten Pass verarbeitete, sich durchsetzte und damit immerhin einen Punkt rettete. Es war mal wieder mehr drin, trotzdem muss man am Ende mit dem Punkt zufrieden sein. Was man damit wirklich anfangen kann - keine Ahnung.
Aufstellung:
S. Grötsch - R. Winkler, T. Baier, J. Seiß (85. A. Roth), C. Nöthe (46. F. Stürzl) - L. Endreß, M. Zeller, Y. Lotfi, F. Kollmar (46. F. Sütterlin), C. Baier - J. Marmein (73. K. Scherba)
TSV Schwaikheim - SGSE 2:1 (1:1)
Hektisch und etwas wild begann die Partie von beiden Teams. Die SGSE hatte in der zweiten Minute gleich ein echt fettes Brett, als Yannick Lotfi seinem Gegenspieler stehen lies und in die Mitte passt, wo Friedmar Sütterlin aus ganz kurzer Distanz über statt unter die Latte schoss. Doch nach einer Viertelstunde der erste Dämpfer, als ein einfacher langer Ball die linke SGSE Defensive passierte und Schwaikheims bester Spieler Seitz, problemlos, aber trotzdem gekonnt zur Führung vollendete. Die SGSE, oder das was davon noch kicken konnte, hielt mit all seinen Mitteln dagegen und wehrte sich. Allerdings waren die Wege bzw. Spielsituationen oft von zu wenig Durchschlagskraft. Als dann vor der Pause Schwaikheims IV einen Querpass des Todes in Christian Baiers Beine spielte und dieser aus halblinker Lager 16m vor dem Kasten trocken den Ausgleich erzielte, wurde der Aufwand belohnt. Doch wieder einmal war es nach einer Stunde ein zu leichter Gegentreffer. Spaziergang durchs Mittelfeld, Pass in die Tiefe, 2:1. Die SG versuchte viel und verkaufte sich teuer. Die Heimelf hatte Glück als ein Querpass im Strafraum beim Grätschen an die ausgestreckte Hand ging und als Jochen Seiß nach einem Eckball die linke Klebe auspackte und der Ball am langen Pfosten vorbeizischte. Ansonsten gab es für die Gastgeber Räume zum kontern, die allerdings nicht verwertet wurden. Der SGSE fehlte, wie schon in Druchgang eins die Durchschlagskraft um den totalen Druck aufs Torelf zu machen. So gab es leider leider wieder keine Punkte.
Aufstellung:
Grötsch - R. Winkler, T. Baier, Seiß, Kollmar - C. Nöthe, Endreß, Sütterlin (66. Scherba), Lotfi, C. Baier - Marmein (80. Sehfert)
SV Salamander Kornwestheim - SGSE 3:0 (2:0)
Ein absolutes Drecksspiel für die SGSE. Nicht nur, dass schon vor dem Spiel die Ausfälle neun, zehn, elf klar waren, dann fährt man auch in die große weite Welt und bekommt einen riesengroßen Kartoffelacker vorgesetzt. Die erste Viertelstunde war noch ganz passabel, doch dann schlichen sich immer mehr Fehler ins Passspiel ein. Nach einer Ecke bugsierte ein Korwestheimer Spieler den Ball aus zwei Metern über die Linie und nur kurz darauf war es ein Ballverlust im Aufbauspiel, den die Gastgeber im drei gegen eins sauber zum 2:0 ausspielten. Die größte Chance hatte vor der Pause Christian Baier, doch alleine vor dem Tor scheiterte er an den Fingerspitzen des Keepers. Ein Treffer hätte der SGSE neues Leben einhauchen können, doch nach dem Seitenwechsel erhöhte Kornwestheim nach eigentlich eigenem SG-Einwurf auf 3:0. Bitter. Danach war das Spiel gelaufen. Beide Team brachten kein Landesliga-Niveau auf den Platz, wobei die SGSE mit Platzgröße, Beschaffenheit und vor allem mit sich selbst gar nicht klar kam. Es fehlte der Mut nach vorne, Hinterlaufaktionen und immer wieder tappte man in die Pressingfalle der Gastgeber. Alles in allem ein verdienter Heimsieg.
SGSE - TV Pflugfelden 4:3 (1:1)
Der Bann ist gebrochen, der erste Landesliga-Sieg ist unter Dach und Fach. Ein von Beginn an spannendes Spiel, das von Beginn an seine Tücken hatte. Die Gäste waren recht offensiv recht massiv ausgerichtet, was wiederum der SG immer wieder Räume gab um sich hinterm Mittelfeld aufzudrehen und auf die Abwehr zuzulaufen. Das erste Tor resultierte nach einem langen Ball auf Yannick Lotfi, der sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und alleine vor dem Tor cool blieb. Anschließend hatte nur die SG klare Torchancen, so wurde ein Kopfball von Christian Baier gerade noch vom Keeper entschärfte. Doch kurz vor der Pause mal wieder ein Gegentor nach altbewährtem Muster. Standard, geklärt, Rebound ins Zentrum, nur der Gegner geht zum Ball klingeling, 1:1. Und die Standardseuche hielt noch weiter an, als Pflugfelden nach der Pause einen Freistoß von der Seite bekam und dieser an Freund und Feind vorbei ins lange Eck flog. Von nun an bekamen die Zuschauer was für ihren Eintritt. Mit einer Energieleistung kombinierte sich die SGSE in den Strafraum, wo Markus Herkert am Ende der Stafette an Ball bekam und zum 2:2 traf. Wenig später eine ähnliche Situation über die anderes Seite und diesmal war es der mitgesprintete Jonas Max, der mit einem harten Schieber das 3:2 markierte. Doch das Drama sollte noch folgen. In der 89. Minute hatte die Pflugfeldener Brechstange Erfolg und ein verlängerter Ball wurde zum 3:3 verwertet. Damit nicht genug. Es war schon die Nachspielzeit, als ein scharfer Diagonalpass Christian Baier im Strafraum erreichte, dessen Ball in den Rückraum auf Müller kam, der zum 4:3-Siegtreffer einnetzte.
Aufstellung:
Lay - Seiß (70. A. Roth), T. Baier, Zeller, Kollmar - Nöthe (46. Max), Endreß, R. Winkler, Herket (77. Müller), C. Baier - Lotfi
SV Breuningsweiler - SGSE 1:0 (0:0)
Über den Dächern Winnendens und vor den Augen von Fifa-Referee Marco Fritz, sowie Ex-Bundesliga-Trainer Lorenz-Günther Köstner traf die junge SG-Truppe auf einen Verbandsliga-Absteiger mit ordentlich Oberligaerfahrung im Kader. Auf einem überraschend kleinen Platz versuchte die SGSE die maximale Kompaktheit herzustellen und war die erste halbe Stunde am Ball sogar ganz gefällig dabei. So hatte Robin Winkler eine gefährliche Offensivaktion zu verbuchen. Die Heimelf tauchte zwei Mal gefährlich im Sechzehner der SG auf. Eine ganz kritische Situation überstand die SGSE überraschender Weise mit einem eigenen Freistoß und kurz vor der Pause lenkte Torhüter Lay eine Schussflanke oben auf die Latte. Auch nach dem Seitenwechsel machte es die SGSE dem Favoriten schwer, auch wenn nach 56 Minuten Friedmar Sütterlin mit der Ampelkarte vom Platz musste. Doch erstmal durfte Breuningsweiler ganz tief durchatmen, als eine glasklare Notbremse inkl. Elfmeter nach Trikotziehen am durchgebrochenen Christian Baier warum auch immer nicht geahndet wurde. Die letzte halbe Stunde benötigte die SGSE alle neun Feldspieler, um mit vereinten Kräften das eigene Tor zu verteidigen. Dies gelang auch richtig gut, da die Gäste erst in der Nachspielzeit das erste Mal so richtig an Philipp Lay scheiterten. Doch wie schon in Oeffingen, gab es in der letzten Minute eine Standardsituation für die Heimelf, die es wegen eines Fouspiels wohl nicht hätte geben dürfen. Doch genau aus dieser Ecke, die fürs erste geklärt wurde resultierte eine zwei Flanke die nochmal ins Zentrum geköpft wurde, wo Breuningsweilers Bauer den Ball unter die Latte zimmerte - skurrilerweise genau der Spieler, der nach 60. Minuten mit der roten Karte vom Platz hätte fliegen müssen.
Aufstellung:
Lay - Sütterlin, T. Baier, Zeller, Kollmar (63. Seiß) - Endreß, C. Nöthe, R. Winkler, M. Herkert (86. M. Müller), Y. Lotfi (77. J. Marmein) - C. Baier (89. S. Pscheidl)
SGSE - TSG Öhringen 1:1 (0:1)
Ein Derby, das irgendwie kein Derby war brachte nach dem Spiel nur wenige Erkenntnisse. Die SGSE hatte die erste Riesenchance, als nach einem perfekten Konter Robin Winkler die Hereingabe vorm leeren Tor nicht verwerten konnte. In der Folge war es eher ein umkämpftes Spiel, in dem die SG nicht so richtig Zugriff bekam. Zu allem Übel verdrehte sich Julian Winkler im Zweikampf noch das Knie und musste schwer verletzt ausgewechselt werden. Doch damit nicht genug. Kurz vor der Pause ging die TSG sogar noch in Führung. Doch glücklicherweise hatte die SGSE gleich nach Wiederanpfiff die bestmögliche Antwort parat, als Fabian Kollmar einen Freistoß in die Torwartecke zum 1:1 schoss. Die SG versuchte nun dran zu blein, doch nach vorne fehlte die Durchschlagskraft. Öhringen hatte offensiv nur einen sehr gut getretenen Freistoß zu bieten, sonst war das ganz auch sehr mau. Der SG tat das Unentschieden letztendlich weh, da Heimspiele gegen direkte Konkurrenten gewonnen werden sollten.
SGSE - TSV Crailsheim 1:3 (0:1)
Das erste Landesligaspiel der Vereinsgeschichte fand vor ca. 300 Zuschauern in Ernsbach statt. Die erste Viertelstunde war noch ausgeglichen mit einer Riesenchance für Christian Baier per Kopf nach Einwurf Julian Winkler. Danach wurde Crailsheim besser. Die ersten beiden Abschlüsse wurde noch pariert, der dritte Schuss von Lehanka saß dann aber. Die zweite Halbzeit startete gänzlich unglücklich und die Gäste erhöhten per Doppelschlag auf 0:3. Robin Winkler konnte zwar mit dem ersten Landesligator nochmal die Schlussphase einläuten, doch trotz mehr Zug in der letzten halben Stunde reichte es nicht mehr, auch weil Crailsheims Keeper mit einer Riesenparade zehn Minuten vor Ende das sichere 2:3 gegen C. Baier vereitelte.
So endete das erste Heimspiel mit null Punkten.
Aufstellung: S. Grötsch - T. Baier, M. Zeller, J. Max - S. Pscheidl (58. Endreß), C. Nöthe (80. M. Müller), J. Winkler, F. Sütterlin (58. L. Fluhrer), C. Baier - J. Nöthe (46. Y. Lotfi), R. Winkler
Tore: 0:1 Lehanka (32.), 0:2 Krebs (50.), Schwenker (52. / FE), 1:3 R. Winkler
WFV-Pokal 19/20
Die ersten beiden Runden standen unter dem Motto Bietigheim-Bissingen.
In Runde ein bescherte das Los der SGSE ein Auswärtsspiel beim NK Croatia Bietigheim. Das erste Pflichtspiel wurde auf dem Bietigheimer Kunstrasen ein emotionales Torfestival aus dem die SGSE mit 6:4 als Sieger hervorging.
In Runde 2 folgte nun der Vorjahresdritte der württemberger Oberliga aus dem anderen Stadtteil. Mit dem FV 08 Bissingen gastierte der höchstgerankte Gegner aller Zeiten in Ernsbach. Ein 90 minütiger Fight wurde vor einer tollen Kulisse von Ex-Profi Milchraum in der letzten Minute zu Gunsten der Gäste entschieden. Trotzdem war das erstmalige erreichen der zweiten Runde, wie auch der gesamte Auftritt ein voller Erfolg.
SGM Niedernhall/Weißbach - SGSE 0:2 (0:1)
Ein Spiel, das ausschließlich noch statistischen Wert hatte hatte mussten beide Teams bei brütender Hitze austragen. Die SG seelisch und körperlich vom Donnerstag geschädigt musste auf einige Spieler verzichten und sich erstmal den Kater etwas rauslaufen. Die Führung von Jonas Nöthe war dann Balsam auf die geschundene Seele und der Türöffner für einen weiteren Saisondreier. Weitere Chancen wurden von der SG nicht genutzt. Der Heimelf ging es auf der anderen Seite aber nicht anders. Das Spiel hatte in der Summe ein eher gemäßigtes Tempo und so ging es auch in der zweiten Hälfte weiter. Sommerkick pur war das Motto. Er zum Ende hin kam für die SG nochmal etwas Schwung rein. Kamil Scherba erzielte gegen seinen Jugendklub das entscheidende zweite Tore, ehe er noch eine Riesenchance liegen ließ. Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J.Seiß (55. R. Bogert), O. Romenski - J. Max, L. Endreß, R. Winkler (85. N. Huber), F. Stürzl (53. T. Hübsch) - C. Baier , J. Nöthe (60. K. Scherba)
Tore: 0:1 Jonas Nöthe (14.), 0:2 Kamil Scherba (87.)
SGSE - Tura Untermünkheim 0:1 (0:1)
Mit vielen angeschlagenen Spielern ging es in die Partie gegen Tura, die um jeden Punkt kämpfen musste. Uns so war auch deren Auftritt. Während die SG zu wenig tat, spielten die Gäste einfach. Christian Baier hatte in der ersten Minuten gleich eine Riesenchance und Jonas Nöthe prüfte den Keeper per Fallrückzieher. Ansonsten verhedderte sich die SG immer wieder, produzierte Ballverluste und Tura konterte. Einen dieser Konter verwandelte der Gast zum 0:1, als der zweite Ball gewonnen wurde und ein Schuss den Weg ins Netz fand. Der zweite Durchgang war schrecklich. Die Gäste kloppten nahezu jeden Ball ins Aus und versuchten es mehrmals von der Mittellinie. Die SG schaffte es aber gar nicht eine Chance zu kreieren und kassierte somit einen Dämpfer.
SGSE - TSV Dünsbach 3:2 (2:0)
Gegen ersatzgeschwächte Gäste hatte die SGSE von Beginn an den Hut auf. Schon in der dritten Minute überlief Robin Winkler die Abwehr und verwertete einen langen Pass zur frühen Führung. Fortan spielte auch nur die SG, de Ball lief gute durch die Reihen und es war eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis das zweite Tor fallen würde. Dies passierte dann auch durch Christian Baier. Die klare Führung gab Sicherheit und die Gäste waren eigentlich nur in ihrer eigenen Hälfte zu Gange. Ab und zu blitzten immer wieder gut herausgespielte Chancen raus, vielleicht fehlte manchmal auch der letzte Zug im finalen Drittel. Nach dem Seitenwechsel fiel dann relativ schnell Tor Nummer drei. Robin Winkler schweißte einen Eckball genau aufs Köpfchen von Lukas Endreß, der sich schön in den Ball hinein warf. Das Spiel schien jetzt eigentlich entschieden, doch 25 Minuten vor dem Ende gab es gleich drei verletzungsbedingte Auswechslungen, deren Folge der Anschlusstreffer. Jetzt hieß es ein bisschen zittern, bangen und die Uhr runterspielen, doch Dünsbach gelang kurz vor Abpfiff sogar noch der zweite Treffer. Am Ende reichte es jedoch, den wichtigen Sieg auf Konto zu buchen.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier (67. K. Scherba), J. Max, O. Romenski - L. Endreß, V. Gronbach, R. Winkler, F. Stürzl (69. T. Hübsch) - C. Baier (71. A. Roth), J. Nöthe (86. N. Huber)
Tore: 1:0 Robin Winkler (3.), 2:0 Christian Baier (17.), 3:0 Lukas Endreß (53.), 3:1 Kappes (67.), 3:2 Grahm (88.)
TSV Hessental - SGSE 1:6 (1:3)
Viele große Schlachten lieferten sich beide Teams in den vergangenen Jahren in der Bezirksliga. Torreich ging es immer zu, doch diese Saison war es in der Summe ein 17:2 für die SGSE, was nun wohl darauf hinausläuft, dass beide Teams gerade auf dem Weg in andere, neue Ligen sind.
Das Spiel begann für die SG optimal. Nach dem ersten Einwurf war Hessentals Abwehr überrannt und Robin Winkler verwertete den ersten Querpass. Gutes Pressing gegen das spielerische Aufbauen der Heimelf, braucht dann das zweite Tor von Christian Baier. Zwei Monsterchancen lies die SG dann liegen, ehe das Hinternrumspielen auf dem stumpfen Rasen mit dem Anschlusstreffer quittiert wurde und die SG unverständlicherweise eine etwas zu laxe Phase hatte. Doch das 1:3 durch Felix Stürzl, wieder nach einem krassen Aufbaufehler war dann der K.O. . Im zweiten Durchgang erzielten Valentin Gronbach und Robin Winkler, schnell die beiden nächsten Treffer, so dass der Deckel drauf war und das Spiel etwas entspannter ausklang. Die Chancenkreierung/-verwertung hätte noch etwas besser sein können, so kam aber nur noch das 1:6 durch C. Baier hinzu.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler (83. T. Strothmann), T. Baier, J. Seiß, O. Romenski - L. Endreß, V. Gronbach, R. Winkler, F. Stürzl (60. T. Hübsch) - C. Baier (81. R. Bogert), J. Nöthe (55. J. Max)
Tore: 0:1 Robin Winkler (3.), 0:2 Christian Baier (12.), 1:2 Schenke (30.), 1:3 Felix Stürzl (43.), 1:4 Valentin Gronbach (55.), 1:5 Robin Winkler (58.), 1:6 Christian Baier (80.)
SGSE - VfL Mainhardt 5:2 (3:1)
Der vierte Sieg im vierten Spiel in Ernsbach, sollte am Ostermontag ein ganz wichtiger sein. Die Führung durch einen Schuss von Christian Baier eröffnete ein unterhaltsames Spiel wie in alten Zeiten. Dass das Verteidigen bei nur zwei Tagen Pause und ordentlichen Temperaturen heute nicht ganz so eng genommen wurde zeigte der schnelle Ausgleich. Doch wieder nur kurz darauf das 2:1 per Kopfball durch Christian Baier. Von nun an war die Kontrolle da und alles lief in die richtige Richtung, als Lukas Endreß vor der Pause noch das 3:1 erzielte. Durchgang zwei war dann schnell erledigt. Immer wieder ging es tief hinter die Abwehr und so erhöhten Robin Winkler und Felix Stürzl in einer chancenreichen Halbzeit zumindest auf 5:1. Zwei Mal rettete Mainhardt noch der Pfosten, doch am Ende nahms die SG etwas zu locker und die Gäste kamen durch ein Slapstick-Eigentore noch zu etwas Ergebniskosmetik.
Spfr. Bühlerzell - SGSE 0:3 (0:2)
Eiskalt und effektiv zeigte sich die SGSE beim wohl weitesten Auswärtsspiel in Bühlerzell.
Bereits mit dem ersten sauberen Angriff der Bilderbuchcharakter besaß ging die SG in Führung, als Lukas Endreß, auf Kopfballmonster Yannick Lotfi schweißte, der die Kugel blitzsauber ins lange Eck verlängerte. Mit Köpfchen auf das 0:2. Robin Winkler flankte, Christian Baier nickte und die Vorentscheidung war gefallen. Bühlerzell - seinerseits eher harmlos hatte nur eine Chance nach einem Freistoß, wie soll es anders sein: per Kopf. Ansonsten macht die SGSE das was einen Tabellenführer ausmachte. Nach der Pause Ecke, Christian Baier setzt sich durch und bringt den Ball im Kasten unter. Dies ermöglichte einige Wechsel, der Spielfluss stockte dadurch etwas, aber in der Summe passierte nicht mehr viel und das Ergebnis wurde sicher verwaltet.
SGSE - SV Wachbach 1:2 (0:1)
Die Anfangsphase des Bezirksliga-Spitzenspiels konnte man mit den Worten Beschnuppern und Abtasten am besten beschreiben. Allerdings tat sich die SG schwer gegen ein kompaktes Wachbach Tempo bei Umschaltaktionen zu bekommen. Doch eine Szene hätte die Partie für die SGSE sicherlich in eine positive Bahn lenken können. Julian Winkler eroberte sich im Strafraum gegen den Innenverteidiger überragend den Ball, doch statt dem einfachen Querpass auf den komplett freien Mitspieler zehn Meter vor dem Tor, kam nur ein eher kullernder Abschluss mit dem falschen Fuß zustande. Von nur an war aber Wachbach die bessere Mannschaft und nach einer scharf geschossenen Ecke sprang der Ball an die Latte und verursachte auf der Linie ein Chaos, das mit dem 0:1 endete. Die Viertelstunde bis zur Pause wirkte eine passive SGSE von der Rolle und hatte Glück mit einem knappen Rückstand in die Pause zu gehen. Denn nach dem Seitenwechsel folgte eine Leistungssteigerung, die schon eher dem entsprach was man sehen wollte. Mit mehr Risiko wurde alles offensiver gestaltet und einfach wieder nach vorne gespielt. Es dauerte allerdings bis zu 67. Minute, ehe sich Christian Baier im Strafraum durchsetzte und den Ausgleich machte. Jetzt war die SGSE klar am Drücker gegen offensiv kaum noch existente Gäste. Doch genau in diese Phase hinein wurde ein einfacher langer Ball schlecht verteidigt und der Stürmer kam im folgenden 1 gegen 1 mit dem Torhüter zu Fall. Das Elfmetertor war natürlich ein unnötiger Schlag ins eigene Gesicht. Die SG versuchte in den Schlussminuten zwar nochmal alles, schaffte es aber nicht Wachbachs guten Keeper zu überwinden.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß (82. A. Roth), F. Stürzl - L. Endreß, J. Max (35. Y. Lotfi), R. Winkler, O. Romenski - C. Baier, V. Gronbach
Tore: 0:1 Volkert (30.), 1:1 Christian Baier (67.), 1:2 Ettwein (78./FE)
VfR Altenmünster - SGSE 0:3 (0:1)
Die SG war im ersten Teil der ersten Halbzeit trotz einwöchiger Spielpause gleich voll da. Von Beginn an ging es Richtung Tor des VfR. Die Führung erzielt dann bereits nach 18. Minuten, der einen durchgelassenen Pass von Christian Baier auf nahm, sich um seinen Gegenspieler drehte und mit links in die untere Ecke schob. Danach wurde das Spiel der SG allerdings so holprig wieder Platz. Zwei Mal brachte sich die SG beim Herausspielen platzbedingt selbst in Bedrängnis und konnte jeweils in allerletzter Sekunde die Situation noch entschärfen. Die musste nach dem Seitenwechsel wieder besser werden und das frühe 0:2 brachte eben dann auch die nötige Sicherheit und Ruhe. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld erreichte der Ball Christian Baier, der zentral am Sechszehner zum Schuss kam. Diesen konnte der Torhüter zwar zur Seite abklatschen, doch Oleg Romenski stand dort mit seiner linken Klebe parat und nagelte die Kugel ins leere Tor. In der Folgezeit hatte die SG das Spiel im Griff und hätte durchaus noch die Gelegenheiten gehabt den Deckel früher drauf zu machen. Exemplarisch war ein Sololauf von Lukas Endreß aus der eigenen Hälfte, der seitlich frei vor dem Tor nur Millimeter am langen Pfosten vorbeiging. In der Schlussminute bediente der eingewechselte Adrian Roth in seinem ersten Bezirksliga-Spiel Christian Baier, der den Keeper umkurvte und den 0:3 Endstand erzielte.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß, F. Stürzl - L. Endreß, J. Max, R. Winkler (76. T. Hübsch), O. Romenski (83. A. Roth) - V. Gronbach (89. J. Steffl), C. Baier
Tore: 0:1 Valentin Gronbach (18.), 0:2 Oleg Romenski (48.), 0:3 Christian Baier (89.)
TSV Ilshofen 2 - SGSE 0:2 (0:2)
Ein technisch und taktisch gut ausgebildete junge Truppe erwartete die SGSE auf dem Ilshofener Kunstrasen. Beide Mannschaften mussten sich in einer ausgeglichen Anfangsphase erstmal aneinander gewöhnen, ohne dass es zu großen Chancen kam. Mit der Zeit wurden die SG-Angriffe zielstrebiger, aber erst mit der Führung per Elfmeter - nach Foul an Yannick Lotfi - nahm die Partie an Fahrt auf. Die SG hatte eine super Phase in der Robin Winkler nur fünf Minuten nach dem 0:1 mehr Durchsetzungsvermögen zeigte als alle Gegner und den zweiten Treffer machte. Ilshofen war der Zahn erstmal etwas gezogen und es gab einige Fehler im Aufbauspiel mit guten Situationen für die SGSE, doch der dritte Treffer blieb aus. Auch in der Phase nach der Pause hatte die SG mehrfach die Möglichkeit das Spiel komplett zu entscheiden, doch die klaren Chancen wurden zu leichtfertig liegen gelassen. In der Defensive stand aber soweit alles ziemlich fest, so dass Ilshofen zwar was versuchte, aber eine scharfe Flanke ins Seitenaus der einzig wärmere Moment war. Die SG hatte in der Schlussphase abermals größte Chancen den dritten Treffer zu erzielen, aber naja ein seriöses 0:2 auswärts ist in der Summe auch ganz gut.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß, C. Nöthe (70. J. Marmein) - V. Gronbach (88. J. Max), L. Endreß, R. Winkler (89. K. Scherba), F. Stürzl - C. Baier, Y. Lotfi (78. E. Sehfert)
Tore: 0:1 Thilo Baier (30./FE), 0:2 Robin Winkler (35.)
SGSE - TSV Neuenstein 5:1 (1:0)
Die meisten Spieler hatten noch nicht mal einen Ball am Fuß, da wurde Jonas Nöthe bereits im Strafraum zu Fall gebracht und per Elfmeter fiel das 1:0. Auf regendurchtränktem Platz entwickelte sich ein Kampfspiel, bei der die SG zu wenig aus ihren Möglichkeiten machte und zu oft zu schlampig Bälle verlor und die Gäste so ein, zwei Konter fahren konnten. Besser wurde es erst nach der Pause, als Valentin Gronbach die Führung ausbaute und Christian Baier wenig später nachlegte. Kurz angezogen und die SG hatte das Spiel unter Kontrolle. Erst ein Rückfall in die Abläufe der ersten Halbzeit ermöglichten Neuenstein den Ehrentreffer, aber ein kurioses Eigentor aus 20 Metern und ein Abstauber von Christian Baier schraubten das Ergebnis nochmal in die Höhe.
Aufstellung:
P. Lay - J. Winkler (85. K. Scherba), T. Baier, J. Seiß, C. Nöthe (77. J. Marmein) - L. Endreß, V. Gronbach (72. E. Sehfert), R. Winkler, Y. Lotfi - C. Baier, J. Nöthe (25. F. Stürzl)
Tore: 1:0 Thilo Baier (2./FE), 2:0 Valentin Gronbach (48.), 3:0 Christian Baier (54.), 3:1 Sickinger (69.), 4:1 Eigentor (71.), 5:1 Christian Baier (87.)
TSV Obersontheim - SGSE 2:1 (1:1)
Sturmböen in Dauerschleife empfingen die Teams zum Topspiel auf dem Obersontheimer Kunstrasen. Wenn man ehrlich war, erkannte man früh, dass ein geregeltes, normales Spiel nur in wenigen Passagen möglich war. Eine dieser kontrollierten Aktionen nutzte Yannick Lotfi auf dem Flügel, als er seinen Gegenspielern davonzog und auf Robin Winkler querpasste, der nur noch einschieben musste. Doch viel zu schnell konnte der Tabellenzweite ausgleichen, als Blümel sich von der Mittellinie bis in den Strafraum durchsetzte und sein letztendlich abgefälschter Abschluss den Weg ins Tor fand. Glück hatte die SGSE als OSOs Dächler das Kunststück fertig brachte einen Ball nicht über die Linie zu grätschen. Die SG selber nutzte ihre Umschaltmomente zu schlecht aus und war viel zu schlampig. Trotzdem bleib es zur Pause ein gerechtes 1:1. Nach dem Seitenwechsel wurde der Sturm zum Orkan und der Wind fegte nur so übers Feld, so das nach wenigen Minuten das Spiel schon abgebrochen wurde, aber beide Teams dann doch irgendwie zu Ende spielen wollten. Naja viele Chancen gab es eigentlich nicht mehr, denn meist flogen die Bälle unkontrolliert herum und landeten gerne mal auf dem Acker, während dafür Regenschirme auf Feld geblasen wurden. Erst die Schlussphase brachte nochmal was ein. Eine Ecke der Obersontheimer blies der Wind zum direkten Konter der SGSE, der allerdings bei 3 gegen 1 Überzahl verdaddelt wurde. Ein möglicher Strafstoß wurde dann verwehrt und zum Freistoß nach außen verlegt und nur Millimeter fehlten Justus Marmein, um eine Hundertprozentige zu bekommen. Bei OSo ließ Blümel mit Hilfe des Windes noch ein Pfund los. Die Entscheidung aber kurz vor Schluss, als eine Flanke scih gefährlich reinsenkte und der Stürmer im Fünfer den windgestörten Ball erst nicht traf, aber trotzdem so frei war, dass er im zweiten Versuch dann das 2:1 machen konnte. An eine Brechstange war bei dieser Witterung nicht zu denken und so blieb es letztendlich bei der ersten Saisonniederlage.
Aufstellung:
Grötsch - J.Winkler, T. Baier, Seiß, Nöthe - Endreß, Max (75. Marmein), R. Winkler, Y. Lotfi, V. Gronbach - C. Baier
Tore: 0:1 Robin Winkler (23.), 1:1 Blümel (28.), 2:1 Otterbach (85.)
Pokal Viertelfinale:
SGSE - TSV Dünsbach 4:1 (1:0)
Nach einer soliden ersten Halbzeit, in der es die SGSE nicht schaffte die guten Situationen in noch mehr Tore umzumünzen, hatte nur der Treffer von Yannick Lotfi Bestand. Nach der Pause war Dünsbach besser drin und hatte hier beste Gelegenheit. Nach einem Eckball eröffnete der "Man of the Match" Chris Nöthe mit dem 2:0 torreiche zehn MInuten, in denen auch Robin Winkler und Christian Baier trafen. Der Ehrentreffer war in der Nachspielzeit eine unnötige Ergebniskosmetik.
SV Mulfingen - SGSE 1:2 (1:0)
Mit gefühlt 80% Ballbesitz rannte die SGSE gegen extrem tief gestaffelte Jagsttäler auf dem Kunstrasen an. Verwunderlich war, dass Mulfingen in Führung ging, als der Schiri im Weg stand, der Ball plötzlich brach lag und Flatterball ins Netz segelte. Der perfekte Reaktion in der zweiten Hälfte. Sofort nach Wiederanpfiff machte Fabio Roth den Ausgleich. Es folgte eine Halbzeit hohes Tempo und ein Spiel auf ein Tor. Riesige Chancen wurden herausgespielt, aber vergeben. So dauerte es bis tief in die Nachspielzeit, ehe eine banale Flanke den Kopf von Christian Baier fand, der den umjubelten Siegtreffer köpfte.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, C. Nöthe, F. Stürzl - L. Endreß, V. Gronbach, R. Winkler, Y. Lotfi - C. Baier, F. Roth
Tore: 1:0 (25.), 1:1 Fabio Roth (47.), 1:2 Christian Baier (90+6)
SGSE - SGM Niedernhall/Weißbach 2:0 (1:0)
14. Spieltag, 13. Sieg. Man merkt zwar, dass die Akkus langsam wieder aufgeladen gehören, trotzdem feierte die SGSE erneut einen Sieg - diesmal zuhause allerdings ohne Glanz und Gloria. Die Gäste waren vorwiegend darauf bedacht die eigene Hälfte massiv zu verteidigen, was der SGSE im letzten Drittel wenig Raum gab. Viel Laufarbeit und Kreativität wären gefragt gewesen, um dies zu lösen. Anfangs führten ein, zwei Ballverluste zu Kontersituationen, aber bereits da merkte man, dass die offensive Qualität nicht so ausgeprägt war. Im Endeffekt war SG-Keeper Stefan Grötsch nahezu 90 Minuten beschäftigungslos. Die SGSE selber hatte nicht die Masse an Chancen. Bei einem Schuss von Christian Baier machte sich Kerl lang. Das Offensivspiel der SG läutete dann die erste Riesenchance ein, als Julian Winkler den Ball erpresste und Fabio Roth alleine aufs Tor zu lief, aber per Heber vergab. Besser machte er es dann nach einer halben Stunde, als er einen Querpass von Robin Winkler nach einem schönen Spielzug nur noch über die Linie zur Führung drücken musste. Die SG war nun die klar überlegene Mannschaft und drückte die Gäste in die eigene Hälfte, allerdings fiel es schwer den totalen Zug und die Zielstrebigkeit in Offensivaktionen zu entwickeln. Nach dem Seitenwechsel waren keine zwei Minuten gespielt, als wieder Roth die finale Station nach einem Umschaltangriff nach Ballgewinn war und den Keeper austanzte und traf. Das 2:0 war eigentlich die Entscheidung, denn die Gäste konnten nicht, die SG wollte nicht. Klar, die Dominanz war da, Kontrolle ebenso, aber es wurde definitiv ein zu geringer Aufwand betrieben, um ein durchaus mögliches besseres Ergebnis herausschießen zu können. So war es dann eher ein unspektakuläres Abarbeiten der Spielzeit, mit der ein oder anderen Chance, aber eben ohne Zielstrebigkeit. Jetzt heißt es im letzten Spiel nochmal 90 Minuten alles reinknallen, ehe es in die verdiente Winterpause geht.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Max (52. Y. Lotfi), C. Nöthe - L. Endreß, V. Gronbach, R. Winkler (80. T. Hübsch), F. Stürzl - C. Baier, F. Roth (74. J. Marmein)
Tore: 1:0 & 2:0 Fabio Roth (30./47.)
TSV Michelfeld - SGSE 0:1 (0:0)
Das Spitzenspiel des 13. Spieltags in der Bezirksliga fand am Freitagabend bei Flutlicht auf Kunstrasen statt. Vor einer großen Kulisse duellierten sich der Zweit- und Erstplatzierte, die jeweils von einigen Ausfällen gebeutelt waren. Michelfeld entpuppte sich früh als nicht mehr das Michelfeld der vergangenen Saison. Engagiert kämpften sie gegen die SG an, die allerdings immer wieder zu guten Situationen kam. Christian Baier verzog freistehend am Fünfmeterraum nach einer Ecke. Chris Nöthes Schlenzer wurde vom Keeper pariert. Auch Robin Winkler und Justus Marmein schafften das Tor nicht. Es waren in der Quantität viele Chancen da, aber alles keine der Sorte "den muss man machen". Doch dann kam ein kurzer Schreckmoment vor der Pause, als sich bei einem langen Freistoß Verteidiger und Torhüter am Fünfer irritierten und der Ball an den Pfosten trudelte. Nach dem Seitenwechsel passierte nicht so wirklich viel. Das Spielgeschehen war vorwiegend im Mittelfeld, wo sich die Gastgeber nun als sehr bissig präsentierten. Aus diesen Ballgewinnen versuchten sie immer wieder gefährlich schnell nach vorne zu stoßen, allerdings fehlte aus hier letztendlich die absolute Torgefahr. Durch die vielen Zweikämpfe kam es auch immer wieder zu vielen Freistößen, die man schon vor der Mittellinie in den gegnerischen Strafraum prügeln konnte. So entstanden immer wieder latent gefährliche Situationen wo es auf beiden Seiten knapp werden konnte. Michelfeld hatte auch hier nach einer Ecke die beste Situation, als ein Kopfball auf der Linie geklärt wurde. Allerdings kam die SG in den letzten zehn Minuten wieder besser rein. So schickte Christian Baier nach einem Ballgewinn Robin Winkler, dem nur ein Schritt zur Führung fehlte und somit am Keeper scheiterte. Diesr sollte aber dennoch fallen. Ein Schuss von Julian Winkler wurde im Strafraum mit der Hand geblockt und führte zum späten Siegtreffer, den Michelfeld trotz langer Nachspielzeit und Brechstange nicht mehr egalisieren konnte.
Aufstellung:
P. Lay - J. Winkler, T. Baier, J. Max, C. Nöthe (78. T. Hübsch) - L. Endreß, V. Gronbach, R. Winkler, F. Stürzl - C. Baier, J. Marmein (77. K. Scherba)
Tor: 0:1 Thilo Baier (84./HE)
SGSE - SGM Markelsheim/Elpersheim 6:0 (2:0)
Perfekter hätte das Spiel für die SG nicht starten können. Schon mit dem ersten von hinten nach vorne durchgespielten Angriff erzielte Felix Stürzl ins seiner ganz persönlichen Art die frühe Führung. Die Gäste versuchten das Feld auf dem kleinen, schwierigen Platz mit Dreier- bzw. Fünferkette eng zu halten und mit ziemlich viel Laufarbeit gegenzuhalten. Dies gelang stellenweise in der ersten Halbzeit auch, doch immer wenn es schnell ging, kam die SG zu teils riesigen Torchancen, bei denen einfach nur der Abschluss zu unpräzise war. So war der Aufsteiger noch drin und hatte eine gute Situation, die man als Tormöglichkeit werten konnte. Kurz vor dem Seitenwechsel machte die SGSE allerdings das vorentscheidende 2:0 als Lukas Endreß einen Querpass in die Maschen wuchtete. Nach Wiederanpfiff brauchte das Spiel ein paar Minuten, eher Christian Baier nach einer Einwurfflanke direkt per Kopf das 3:0 machte. Dies war der Knockout für Markelsheim/Elpersheim. Was nun folgte war ein 30 minütiger Sturmlauf der SGSE, die den Gegner nun körperlich und spielerisch dominierte. Fabio Roth erzielte das 4:0 ehe er direkt danach ausgewechselt wurde und auf Geschäftsreise ging. Doch der Offensivwall rollte weiter aufs Gästetor. Per Doppelpack trafen Robin Winkler und Justus Marmein innerhalb von zwei MInuten. Chancen wurden noch genug ausgelassen, trotzdem war es ein gelungener Heimspieltag zum 70jährigen Vereinsjubiläum des SSV Ernsbach.
Aufstellung:
P. Lay - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß (25. R. Winkler), C. Nöthe - L. Endreß, V. Gronbach, Y. Lotfi (77. T. Hübsch), F. Stürzl - C. Baier, F. Roth (68. J. Marmein)
Tore: 1:0 Felix Stürzl (3.), 2:0 Lukas Endreß (44.), 3:0 Christian Baier (60.), 4:0 Fabio Roth (68.), 5:0 Robin Winkler (76.), 6:0 Justus Marmein (78.)
TURA Untermünkheim - SGSE 1:7 (0:3)
Man muss schon feststellen, dass von der glorreichen Verbands- und Landesligazeit des TURA wohl nur noch die Platz übrig ist. Dieser lud bei widrigen Bedingungen nämlich richtig schön zum Fußballspielen ein. Die Gastgeber starteten motiviert und versuchten früh Druck zu machen. Doch die SGSE verstand es die Pressingversuche immer wieder von hinten raus sauber zu überspielen und so kamen mit der Zeit immer mehr Räume, um auf die Abwehr zu zulaufen. Was anfangs noch etwas zu schlampig in finalen Teil der Aktion gespielt wurde, machten dann Fabio Roth und Yannick Lotfi nach 17 Minuten mal besser und Lotfi ließ sich die Chance alleine vor dem Tor nicht nehmen. Im Anschluss scheiterte Christian Baier noch mit der größten Möglichkeit an einer tollen Fußabwehr des Keepers, ehe er eine spielerisch gute Halbzeit der SG mit seinen Kopfballtoren nach Freistoß und Eckball krönte. Die Seiten wurden bei einem bereits deutlichen Ergebnis gewechselt, doch am Spiel änderte sich wenig. Wenn die SG im Vorwärtsgang den Platz bekam, hatte TURA arge Probleme dem zu folgen. So fielen dann auch die Treffer vier und fünf durch Lotfi und Baier. Erst als mit dem bereits sicheren Gefühl des Sieges gewechselt wurde und etwas Spannung verloren ging. Durfte Untermünkheim offensiv auch mal mitspielen. Nach 75 Minuten gab es den ersten Schuss aufs Tor, den Grötsch parierte. Nach einer kurzen Ecke kamen die Gastgeber aber zum Ehrentreffer. Doch dies wurde in der Schlussminute durch Fabio Roth mit einem Doppelpack quittiert.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß, C. Nöthe - L. Endreß, V. Gronbach, Y. Lotfi (68. R. WInkler), F. Stürzl (68. T. Hübsch) - C. Baier (81. E. Sehfert), F. Roth
Tore: 0:1 / 0:4 Yannick Lotfi (17. /56.), 0:2 / 0:3 / 0:5 Christian Baier (23./44./64.), 1:5 (81.), 1:6 / 1:7 Fabio Roth (88./90.)
TSV Dünsbach - SGSE 1:1 (1:1)
Im "Käfferduell" der beiden kleinsten Bezirkligaorte kam für die SG das, was sich die Woche über latent angedeutet hatte. Viele Verletzungen und Krankheiten schienen den Rhythmus etwas geraubt zu haben und dazu kam noch ein Gegner den man bereits vorab als sehr unangenehm einzuschätzen wusste. Dünsbach war von Beginn an körperlich präsent und zeigte sich sehr engagiert was taktische Disziplin angeht. Die SGSE hatte, auch platzbedingt, Schwierigkeiten Tempo ins Passspiel zu bekommen, da die Bälle auf dem hohen Rasen immer wieder bremsten. Somit waren es auch die Gastgeber, die nach einer super Freistoßflanke per Kopf in Führung gehen konnte. Dies passte Dünsbach natürlich in den Kram, denn die Marschrichtung der Heimelf war kaum zu übersehen - es sollte nach Ballgewinn über die schnellen Spitzen nach vorne gehen. Die SG machte, da das Passspiel nicht so rollte, die ein oder andere Einladung und kam erst nach einem Schuss an den Innenpfosten durch Felix Stürzl langsam auf Betriebstemperatur. So folgte auch kurz vor der Halbzeit der Ausgleich als sich Christian Baier im Strafraum durchsetzte und in die lange Ecke traf. Im zweiten Durchgang steigerte sich die SG schon, auch wenn es gegen einen stark kämpfenden Gegner, der sich hinten in alles hinein warf eine super schwere Aufgabe war. Mehrmals fehlte nur eine Fußspitze für die SG-Stürmer um frei aufs Tor zu zulaufen oder gar direkt am herauseilenden Keeper vorbeizukommen. Dünsbach selber verlagerte sich aufs Kontern, schaffte es aber auch nicht wirklich sich mal eine Hundertprozentige rauszuspielen. In den letzten Minuten musste Dünsbach eine brenzlige Situation überstehen, als Christian Baier beim Kopfball frei vor dem Tor mit einem hohen Fuß leicht im Gesicht getroffen wurde. Ansonsten gab es in den Nachspielzeit nochmal einige Ecken und Freistöße für die SGSE, allerdings ohne durchschlagenden Erfolg. Somit geht das Remis am Ende auch irgendwo in Ordnung.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß (46. J. Marmein), C. Nöthe - L. Endreß, V. Gronbach, Y Lotfi, F Stürzl - C. Baier, F. Roth
Tore: 1:0 Grahm (18.), 1:1 Christian Baier (38.)
SGSE - TSV Hessental 11:1
Dass es bei Spielen der SGSE gegen Hessental für einen Gegner immer ein paar Gegentore hagelt, war in den letzte Jahren nichts unnormales. Der Bezirksliga-Rekordsieg der SG überragt allerdings alle 4:6, 3:6 Siege, die es in der Vergangenheit gab.
Die SG machte diesmal gleich ihre erste Chance rein und eröffnete damit das Match. Zunächst sah es gar nicht nach einer so extrem klaren Sache auch, da die SG im hohen Ballbesitz auch mal unnötige Verluste zu verzeichnen hatte, die allerdings die wirklich in Richtung eigenem Strafraum gefährlich wurden. Mit dem 2:0 waren die Gäste angeknockt, nach dem dritten und vierten Tor vor der Halbzeit schwanden bei den nahezu heißen Temperaturen wohl auch Kraft, Lust und Wille. Ein Doppelschlag nach der Pause machte die Sache schon deutlich, ehe die Gäste doch den Ehrentreffer erzielten. Doch dieser stachelte die SG wohl an, bis zum Schlusspfiff gierig und mit vollem Wille weiterzuspielen. In der letzten halben Stunde gab es Chancen im Minutentakt für die SG. Fünf weitere Treffer gab und erschreckenderweise war Hessental an diesem Tag sogar noch gut damit bedient, da die SG auch die ein oder andere klare Möglichkeit liegen ließ. Für die Gäste war es ein Spiel zum Vergessen, für die SG eine weitere ganz starke Leistung mit einer Anzahl an Toren, die man erstmal erzielen muss.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß (57. O. Romenski), C. Nöthe - L. Endreß (71. J. Max), V. Gronbach, Y. Lotfi, F. Stürzl (54. J. Marmein) - C. Baier, F. Roth (81. T. Hübsch)
Tore: 1:0 / 4:0 / 9:1 Fabio Roth (5./40./75.), 2:0/6:0 / 7:1 / 10:1 Christian Baier (25./53./61./79.), 3:0 Thilo Baier (33.), 5:0 Felix Stürzl (52.), 8:1 Yannick Lotfi (72.), 11:1 Valentin Gronbach (85.)
VfL Mainhardt - SGSE 0:3 (0:1)
Das Spiel beim überraschend gut gestarteten Aufsteiger rundete die englische Woche ab. Auf einem sehr sehr komplizierten Rasen war die SGSE von Beginn an spielerisch der Heimelf überlegen. Zu Beginn hatte Mainhardt auch ein, zwei mutige Momente, ehe die SG das Spielgeschehen komplett im Griff hatte. Trotz des Platzes machte das Team fußballerisch das beste draus. Nach 5 Minuten hatte Fabio Roth die erste dicke Kopfballchance, die der Keeper noch parierte. Beim zweiten Kopfball nach einer Ecke war er dann aber gegen Christian Baier geschlagen und die SGSE in Führung. C. Baier hatte dann auch das zweite Tor auf dem Schlappen, doch wieder reagierte der Torhüter klasse. Die nächste Riesenchance hatte Chris Nöthe dessen Kopfball nur minimal über die Latte ging. Eine starke erste Halbzeit, nur die Ausbeute hätte besser sein dürfen. Auch nach dem Seitenwechsel war die SG direkt wieder an der Kontrolle des Spielgeschehens interessiert. In der 50. Minute kombinierte sich die Truppe von hinten bis nach vorne in den Strafraum durch, ehe dort Fabio Roth zum 2:0 abschloss. Mainhardt bleib im Anlaufverhalten für die dortigen Platzverhältnisse erstaunlich passiv. Nach einem Abwehrfehler hatte Mainhardt nach gut 70 Minuten einen Pfostenschuss, was auch die einzige und größte Chance blieb. Im Gegenzug machte Fabio Roth den Deckel per Konter drauf, nachdem er von Justus Marmein bedient wurde. Insgesamt ein souveräner Auftritt mit einem verdienten Sieg.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß (42. O. Romenski), C. Nöthe - L. Endreß, V. Gronbach, Y. Lotfi, F. Stürzl (55. J. Marmein) - C. Baier, F. Roth (81. E. Sehfert).
Tore: 0:1 Christian Baier (25.), 0:2 Fabio Roth (50.), 0:3 Fabio Roth (80.)
SGSE - Spfr. Bühlerzell 2:0 (0:0)
Das Spiel begann furios für die SGSE. Bereits mit der ersten Aktion zog die Heimelf einen Eckball, dessen Kopfball von Bühlerzells Verteidiger nur mit Ach und Krach von der Linie bugsiert wurde. Es ging weiter Schlag auf Schlag und die erste strittige Entscheidung folgte, als Fabio Roth mit einem Pressschlag 20 Meter vor dem Tor eigentlich einen regulären Treffer "erblockte", doch der Schiedsrichter plötzlich auf Foul entschied. Wieder nur wenige Sekunden später tauchte wieder Roth zentral im Strafraum auf und wurde zehn Meter frei vor dem Tor deutlich sichtbar von hinten gezogen und somit klar am kontrollierten Torschuss gehindert, doch die Pfeife blieb zum Entsetzen der Heimelf stumm. Leider klappte es in der ersten Viertelstunde nicht mit einem Treffer und so stabilisierte sich Bühlerzell etwas, auch wenn die SG immer wieder in den gefährlichen Bereich kam, aber zu oft den präzisen Abschluss nicht fand. So ging es mit einem 0:0 in die Pause. Doch schon nach wenigen Minuten fiel das 1:0. Eine Flanke wurde vom Gästetorhüter fallen gelassen, ehe Felix Stürzl den Ball am in sich in den Weg schmeißenden Keeper vorbei brachte und über ihn stolperte. Diesmal kam der Pfiff, diesmal klappte es mit dem Tor. Bühlerzell hatte dann einen gefährlichen Moment, als ein lang gewordener Freistoß an den Außenpfosten prallte. Die SG machte eindeutig zu wenig aus ihren guten Kontersituationen und hielt somit das Spiel spannend. Auch platzbedingt war in diesem Spiel eher das einfache, lange Spiel gefragt, das in den umkämpften Schlussminuten intensiviert wurde. Bühlerzell hatte aus dem Spiel heraus nahezu keine Torchance, allerdings wurden sie kurz vor Schluss einer sehr guten Situation durch vermeintliches Abseits des Flügelspielers beraubt. Den direkt darauf folgenden Freistoß führte die SG schnell nach vorne aus, wo am Ende Yannick Lotfi den einlaufenden Felix Stürzl bediente, der den Ball schön in die lange Ecke zum 2:0 abstreifen ließ und endgültig einen in der Summe verdienten Heimsieg klar machte.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß, C. Nöthe - L. Endreß, V. Gronbach, J. Marmein (65. Y. Lotfi), F. Stürzl, - C. Baier, F. Roth (87. E. Sehfert)
Tore: 1:0 Thilo Baier (47./FE), 2:0 Felix Stürzl (89.)
SV Wachbach - SGSE 0:1 (0:0)
Im Erpfental traf die SGSE als ungeschlagener Tabellenführer auf einen direkten Konkurrenten. Dem beinahe Aufsteiger der Vorsaison merkte man den tabellarischen Zugzwang an, in dem er von Beginn an den Versuch startete, die SGSE giftig unter Druck zu setzen. Doch es blieb beim Versuch, denn eigentlich fand die erste Halbzeit vorwiegend im Mittelfeld statt. Keines der Teams wollte den ersten Fehler machen und so hatten es die Sturmreihen schwer Chancen zu bekommen. Wachbach hatte einige Standards, die allerdings mäßig gefährlich waren, die SGSE ihrerseits zwei Schüsse. Einen davon konnte der SVW-Keeper zur Seite abklatschen, der andere streifte oben am Tor vorbei. Die zweite Halbzeit startete wie die erste endete. Zwei ähnlich starkte Bezirksliga-Teams bespielten sich ohne zu groß ins Risiko zu gehen. Mal ein Angriffchen hier, mal ein Angriffchen da, aber es bahnte sich schon an, dass wohl der erste Treffer der Entscheidende sein könnte. Die Schlussphase läutete dann das Aluminium ein, als nach 75 Minuten Christian Baier im Strafraum zum Schuss kam, doch der Pfosten Wachbach rettete. Noch mehr Glück hatte der SVW wenige Minuten später, als Christian Baier sich in einer fast identischen Szene gegen alle Spieler behauptete und flach auf die lange Ecke zielte. Doch für den geschlagenen Torhüter rettete der Innenpfosten, von wo der Ball nicht über die Linie, sondern davor rollte. Die SG war dran und fast hätte sich die Heimelf selbst einen eingeschenkt. Ein fataler Rückpassversuch von der Seite zurück zum Torwart landete bei Fabio Roth, doch der hatte wohl zu viele Gedanken, wie er die Situation vollenden sollte. Das Finale war dann eine Art Konter, als Valentin Gronbach diagonal Fabio Roth schickte, der wiederum auf die andere Seite verlagerte, wo Robin Winkler vor dem herauseilenden Keeper an den Ball kam, ihn irgendwie vorbeispitzelte und aus 12 Metern ins leere Netz schieben konnte. Wachbachs Brechstange fiel an diesem Tag nicht so wuchtig aus, wie man es sonst so kennt. Die einzig nennenswerte Aktion war ein Freistoß Kießlings, den Grötsch allerdings zur Seite abwehren konnte. In der Schlussphase verdiente sich die SGSE den wichtigen Auswärtssieg und darf weiter von Platz 1 grüßen.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß, C. Nöthe (67. O. Romenski) - L. Endreß, V. Gronbach, R. Winkler (88. J. Marmein), F. Stürzl - C. Baier, F. Roth
Tor: 0:1 Robin Winkler (87.)
SV Berlichingen/Jagsthausen - SGSE II 6:0 (2:0)
SGSE - VfR Altenmünster 2:1 (0:1)
Eine etwas komplizierte Aufgabe stellte sich diese Woche für die SGSE.
Der VfR lief etwas höher an als viele bisherigen Gegner und versuchte eine SG, die noch nicht so richtig da war unter Druck zu setzen. Es wurde zu einem zweikampfbetonten Mittelfeldspiel ohne große Chancen. Die Gäste gingen aber dann in Führung, als in Folge eines Freistoßes das Durcheinander im Strafraum mit einem Elfmeter endete. Die SG kam erst Ende der ersten Halbzeit zu nennenswerten Gelegenheiten. So klatschte ein Kopfball an die Latte und ein Distanzschuss wurde vom Keeper noch aus der Ecke gefischt. Erst im zweiten Durchgang kam dann der Zug zum Tor zurück. Die erste Riesenchance hatte Fabio Roth, der vom eingewechselten Felix Stürzl geschickt wurde und alleine aufs Tor zu lief. Doch in dieser Situation blieb der Torhüter Sieger. Die SG musste etwas mehr gegen die diszipliniert und robust verteidigenden Gäste tun. Und so waren die Minuten gekommen, die Packing-Experten glücklich machen würden. Christian Baier bekam einen 50-Meter-Pass über alle Altenmünsterer hinweg in den Lauf und ließ dem Keeper mit seinem Linksschuss keine Abwehrchance - blöd nur, dass der Pfosten im Weg war. Doch die nächste Aktion folgte. Ein Chipball von der Mittellinie landete im Rücken der Abwehrkette, wo Christian Baier direkt mit dem ersten Kontakt aus der Luft den Keeper überlupfte. Das Spiel hatte nach 70 Minuten neues Leben bekommen und die SG füllte dieses mit einem wunderschönen Angriff zum 2:1 aus. Valentin Gronbach passte im Zentrum auf Fabio Roth, der mit dem Rücken zum Tor entgegen seiner Laufrichtung in die Tiefe auf C. Baier verlängerte, der die aufgerissene Lücke nutze und eiskalt abschloss. Die letzten zehn Minuten plus eine lange Nachspielzeit hatten es dann emotional in sich. Körperliche und verbale Zweikämpfe, Scharmützel am Rande der Legalität. Jedoch reichte es am Ende die Punkte im Kochertal zu behalten.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß, O. Romenski - E. Sehfert (60 C. Nöthe), V. Gronbach, J. Marmein (55. R. Winkler), Y. Lotfi (30. F. Stürzl) - C. Baier, F. Roth (79. J. Max)
Tore: 0:1 (17./FE), 1:1 Christian Baier (71.), 2:1 Christian Baier (77.)
TSV Braunsbach - SGSE 0:10 (0:6)
Die Berichterstattung über ein solches Spiel ist natürlich eine recht einseitige Geschichte. Braunsbach wählte nicht die Liebe zum Rasensport und trat gegen die SGSE auf dem Kunstrasen an, der der SG bereits bekannt war und ziemlich geil zu bespielen ist. Den Spaß merkte man der Mannschaft auch an. Vor allem in den ersten dreißig Minuten brannte die SGSE ein spielerisches Feuerwerk ab. Bereits nach 28 Minuten stand es 0:6 und man muss es eigentlich so sagen, dass die Braunsbacher Truppe bereits zu diesem Zeitpunkt moralisch wie spielerisch zerstört war. Dass die SG bis zur Pause etwas zurückschaltete lag in der Natur der Sache. Aber der dauerhafte Ballbesitz hatte es allein schon an sich, dass die SGSE nur im Vorwärtsgang war. Einzig bei zwei, drei wilden Szenen, durfte Stefan Grötsch im Tor der SGSE seine sportliche Daseinsberechtigung unter Beweis stellen. Ansonsten war es eine teils überragende fußballerische erste Halbzeit. Auch nach dem Seitenwechsel machte die SG zwar nicht in höchstem Tempo, aber hoch genug für den Gegner weiter. In regelmäßigen Abständen schepperte es im Kasten der Heimelf. Wenn man bedenkt, wie viele klare Chancen in den 90 Minuten noch liegen gelassen wurden, dann muss man fast schon sagen, dass die zehn Tore noch ein gnädiges Ergebnis darstellten. Daher ist der Sieg eine schöne Momentaufnahme, aber sicherlich kein Maßstab für die weiteren Rundenspiele.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß (46. C. Nöthe), O. Romenski (46. F. Stürzl) - L. Endreß (30. E. Sehfert), V. Gronbach, R. Winkler (65. J. Marmein), Y. Lotfi - C. Baier, F. Roth
Tore: 0:1 / 0:4 Robin Winkler (5. / 15.), 0:2/0:5/0:7/0:10 Fabio Roth (8./25./47./90.), 0:3/0:8 Christian Baier (12./80.), 0:6/0:9 Yannick Lotfi (29./85.)
TSV Waldbach - SGSE II 0:1
SGSE - TSV Ilshofen 2 1:0 (0:0)
Für die Berichterstattung war die erste Hälfte des dritten Spieltages ein leichtes Unterfangen. Die erste halbe Stunde war taktisches Geplänkel und Neutralisation pur. Kurzum es passierte nichts. Vor der Pause hatte die SG dann noch zwei kleine Highlights, als Fabio Roth von der Grundlinie am leeren Tor vorbeischlenzte und Jochen Seiß einen Kopfball nur neben den Kasten setzte. Nach dem Seitenwechsel hatte die SGSE einen entscheidenden lichten Moment, als der Ball Roth plötzlich vor den Füßen lag und dieser aus 25 Meteren am am Sechzehnerrand herumirrenden Torhüter vorbei ins Netz schoss. Nur kurz darauf war es wieder Roth, der die Abwehr überlief und frei vor dem Tor am Keeper scheiterte. Danach machte die SG den Laden dicht. Der Aufsteiger aus Ilshofen hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte damit aber nur wenig anfangen. Mehr als ein paar Standards flogen nicht in den Sechzehner und für Torhüter Stefan Grötsch war Arbeit Mangelware. So blieb es am Ende bei genau dem richtigen Ergebnis für dieses Spiel.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler, T. Baier, J. Seiß, O. Romenski - L. Endreß (83. J. Max), E. Sehfert, R. Winkler, Y. Lotfi - V. Gronbach, F. Roth (75. J. Marmein)
Tor: 1:0 Fabio Roth (48.)
SGSE II - SV Sindelbachtal 1:0
Pokal-Achtelfinale
SC Michelbach/W. - SGSE 4:6 n.E.
Der Klassiker - es ist Mittwochabend, es ist Pokal und der "Kleine" ist ziemlich engagiert und griffig gegen den "Großen". So geschehen auf dem Michelbach Kunstrasen. Die Heimelf hatte sich die richtige Mentalität eingepackt und versuchte alles. In Führung ging aber die SGSE nach einem abgefälschten Querpass. Der Ausgleich fiel aber noch vor der Pause, als ein unglücklich nach hinten geklärter Ball im Lauf des Gegners landete. Auch im zweiten Durchgang hatte die SGSE nicht die Mittel und blieb deutlich unter Form. So kam Michelbach auch zu einfach zum 2:1. Schwer wog die Frage, wie heute noch ein Tor fallen sollte, denn die Hausherren verteidigten leidenschaftlich auf dem engen Kunstrasen. So musste ein abgefälschter Schuss von Christian Baier herhalten, um zumindest den Shootout zu sichern. Die SG traf vier Mal ganz sicher vom Punkt, während Keeper Philipp Lay selbst noch zwei Mal zupackte. Mit einem blauen Auge darf die SGSE weiter vom zweiten Pokalsieg der Vereinsgeschichte träumen.
TSV Neuenstein - SGSE 1:5 (0:1)
Es war der SGSE bewusst, was nach dem sensationellen Auftakt folgen würde. In Neuenstein erwartete die Mannschaft ein sehr kompakt und diszipliniert verteidigender Gegner, wie es wohl diese Saison noch öfter vorkommen wird. In den ersten 20 Minuten passierte eigentlich nicht so wirklich viel. Erst als die Heimelf nachließ höher anzulaufen und zu stören, kam die SG besser ins Spielen. Es brauchte allerdings eine Standardsituation um den Abwehrriegel zu knacken. Fabio Roth verwertete eine Freistoßflanke, wie man es halt mal machen kann, per Fallrückzieher zu Führung. Klar wurde es dann erst nach dem Seitenwechsel. Erst wurde ein Schuss von Christian Baier noch pariert, aber beim Kopfball nach einer Ecke gab es dann keine Abwehrmöglichkeit mehr. Mit dem zweiten Treffer ließ es sich dann doch etwas leichter spielen, ehe die Minuten des Fabio Roth dem Gegner endgültig den Knockout gaben. Erst knipste er per Heber, dann düpierter er seinen Gegenspieler, indem er ihn überlupfte und direkt abschloss. Mit dem 0:4 und einigen Wechseln stellte sich der Schlendrian ein, der dem Ergebnis einen kleinen Schönheitsfehler brachte. Nach einem krassen Ballverlust im Zentrum spielte die Heimelf ihre Überzahl problemlos aus und kam zu Ehrentreffer. Da es so kühl war, hatten einige Jungs schon das Gefühl, dass es Weihnachten ist und man Geschenke verteilen konnte (vielleicht wars auch nur das Ergebnis und den Pokal im Kopf). Man brauchte einen guten Torhüter Stefan Grötsch, der zwei Mal sein gesamtes Können unter Beweis stellen durfte. In der 90. Minute murkste Justus Marmein, wie schon gegen OSO nach Vorlage von Christian Baier, noch einen über die Linie, was der SGSE einen Top-Start in die Saison brachte.
Aufstellung:
S. Grötsch - J. Winkler (75. J. Marmein), T. Baier, J. Seiß, F. Stürzl (65. Y. Lotfi) - L. Endreß (67. E. Sehfert), V. Gronbach, R. Winkler, O. Romenski -C. Baier, F. Roth (80. J. Max)
Tore: 0:1 / 0:3 / 0:4 Fabio Roth (36./65./67.), 0:2 Christian Baier, 1:4 Langer (78.), 1:5 Justus Marmein (90.)
TSV Neuenstein II - SGSE II 2:2 (1:2)
Tore: Justus Marmein